Das Nationale Netzwerksystem für den Umweltschutz (SNPA)

Nationales System für den Schutz del Umwelt (NSSU)
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Das Nationale Netzwerksystem für den Umweltschutz (SNPA) ist seit dem 14. Januar 2017 mit Inkrafttreten des Gesetzes vom 28. Juni 2016, Nr. 32Istituzione del Sistema nazionale a rete per la protezione dell'ambiente (SNPA) e disciplina dell'Istituto superiore per la protezione e la ricerca ambientale (Ispra)in Betrieb. Mit diesem Gesetz wird ein neuer strategischer Ansatz im Umweltschutz in Italien wirksam: alle im Bereich Umweltschutz beteiligten Institutionen arbeiten in einem Netzwerk zusammen. Das Netzwerk (SNPA) umfasst Ispra und die Umweltagenturen der Regionen und autonomen Provinzen und soll die öffentliche Überwachung der Umweltqualität vereinheitlichen, die Wirksamkeit von Umweltschutzmaßnahmen sicherstellen und eine nachhaltige Umweltpolitik zum Schutz der öffentlichen Gesundheit unterstützen. Das Gesetz beauftragt dieses Netzwerk außerdem mit der Kontrolle von potenziellen Verschmutzungsquellen und anderen umweltbedingten Stressfaktoren, mit der Forschung im Umweltbereich, mit der technischen und wissenschaftlichen Unterstützung der Tätigkeiten staatlicher, regionaler und lokaler Behörden, sowie der Erfassung, Organisation und Verbreitung von Umweltdaten.

«Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz der Provinz Bozen ist Teil des SNPA. Als autonome Provinz haben wir aber auch starke Vorbehalte gegen das Gesetz geäußert», stellt der Direktor der Agentur Flavio V. Ruffini, klar. «Obwohl das Land Südtirol die Notwendigkeit eines strategischen Ansatzes anerkennt, ist es nicht hinnehmbar, dass mit der Umsetzung dieses Gesetzes wesentliche Grundlagen der Autonomie untergraben werden. So greift das Gesetz auch in organisatorische und buchhalterische Bereiche ein, welche unter die autonome Verwaltungskompetenz des Landes fallen und als solche respektiert werden müssen».

Zwischen den nationalen Umweltagenturen und der Landesagentur für Umwelt der Provinz Bozen bestehen wegen der autonomen Selbstverwaltung des Landes deutliche organisatorische Unterschiede. Das bedeutet aber nicht, dass die Umwelt in Südtirol weniger geschützt wird. «Die autonome Provinz Bozen ist im Bereich Umwelt führend», unterstreicht Flavio Ruffini, «Südtirol besitzt ein außergewöhnliches Natur- und Umwelterbe. Das Landes Südtirol will dieses Umwelterbe schützen, um unsere „Heimat“ nachhaltig als Lebensraum aufzuwerten, der Bevölkerung eine hohe Lebensqualität zu bieten, den Unternehmen die bestmöglichen Dienstleistungen zu gewährleisten sowie die hohe biologische Vielfalt und die hohe Qualität der natürlichen Ressourcen zu bewahren». «Die Provinz Bozen», stellt Ruffini im Weiteren klar, «wird mit dem SNPA auf technischer Ebene selbstverständlich kooperieren, aber auch darauf achten, dass die Grundsätze der lokalen Autonomie berücksichtigt werden».

SNPA und der Newsletter "Ambiente informa"

Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes 132/16 wurde der SNPA-Beirat gegründet, welcher die Stelle und die Funktionen des vorigen Bundesbeirates (“Consiglio Federale”) einnimmt. Aus diesem Grund beginnt die Nummerierung der Dokumente des Beirates wieder mit der Nummer 1.

Beschlüsse des SNPA-Beirates

Der wöchentliche Newsletter „Ambiente Informa“ ist die gemeinsame Kommunikationsplattform zur Verbreitung der Umweltinformationen des SNPA.

 

Rechtsgrundlagen: Nehmen Sie Einsicht in die Gesetzgebung

Kontakt: Direktion der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz