Südtiroler Seen

Beschreibung der einzelnen Seen, Angaben über ihren Zustand und die durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen.

Vahrner See

Kleiner seichter See im Eisacktal mit ausgedehnter Schilfzone, die gerne von Zugvögeln besucht wird.

Vahrner See (Foto: Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz)

Der Vahrner See befindet sich auf einer Meereshöhe von 678 m und erstreckt sich über eine Fläche von 1,5 ha, seine maximale Tiefe beträgt 3,5m. Der Badesee liegt in einer Senke, die durch die Abdämmung des alten Eisackbettes entstanden ist. Der Felsuntergrund besteht aus Quarzphyllit und Granit, die teilweise von Moränenschutt bedeckt sind. Der See wird durch eine kleine Quelle und einen künstlichen Zufluss, der dem See Frischwasser aus dem Spilucker Bach zuführt, gespeist. Er weist keinen oberflächlichen Abfluss auf.

Der mesotrophe See mit moorigem Charakter wird großteils von Mischwald umgeben und weist auch in den oberflächlichen Wasserschichten nur relativ niedrige Sauerstoffsättigungen auf. Im Süden schließt sich eine ausgedehnte mit Schilf bestandene Verlandungszone an, die beinahe doppelt so groß wie der See ist.

Infos zum Vahrner See
GemeindeVahrn
Meereshöhe (m ü.N.N.) 678
Oberfläche (ha) 1,5
Maximale Tiefe (m) 3,5
Volumen (m³) 30000 (geschätzt)
Einzugsgebiet (km²) 1,78

Schutzmaßnahmen
1977: Sondermaßnahmen zum Schutze des Vahrner Sees Dekret des Landeshauptmanns 20.03.1977 Nr. 19/Ho
1979: Schaffung eines künstlichen Zuflusses zur Erhöhung des Wasseraustauschs;
1984-85: Reduzierung des Schilfbereichs (ca. 6000 m2) und Entschlammung zur Vergrößerung des Wasservolumens;
bei Bedarf Schnitt und Abtransport der wuchernden Wasserpflanzen (Makrophyten);
partieller Schilfschnitt im Winter;
2015: Erneuerung der Frischwasserzuleitung;

Wegen der Entnahme von Kriegsmaterial ist das Fischen, Baden und Tauchen sowie das Bergen von Kriegsmaterial ab dem 01.Oktober 2018 verboten. Dieses Verbot gilt bis auf Widerruf (Anordnung des Bürgermeisters Nr. 53/2018).

vs

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Kontakt: Biologisches Labor