Südtiroler Seen
Beschreibung der einzelnen Seen, Angaben über ihren Zustand und die durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen.
Wolfsgrubener See
Kleiner See auf dem Rittner Hochplateau, dessen Wasser reich an Huminstoffen ist
Der Wolfsgrubener See befindet sich auf einer Meereshöhe von 1176 m und erstreckt sich über eine Fläche von 3,3 ha, seine maximale Tiefe beträgt 4 m. Der Badesee liegt am südöstlichen Rand der Rittner Hochfläche, die hier steil gegen den Bozner Talkessel abbricht. Der See ist natürlichen Ursprungs, er wurde durch Moränenschutt aufgestaut und mit einem künstlichen Damm ergänzt. Der Felsuntergrund besteht ausschließlich aus Quarzporphyr, der von Moränenschutt überlagert ist. Der See weist nur eine geringe Tiefe auf - die tiefste Stelle des Sees befindet sich im Osten - und neigt zur Massenentwicklung von Unterwasserpflanzen. Von den drei Zuflüssen bringt nur der im Norden eine nennenswerte Wassermenge. Zusätzlich wurde ein künstlicher Zufluss angelegt.
Der See hat aufgrund des kleinen Einzugsgebiets einen mangelnden natürlichen Wasseraustausch und ist als eutroph einzustufen. Der hohe Nährstoffgehalt führt zu starker Algenentwicklung und somit starker Trübung des Wassers, zum Wuchern von höheren Wasserpflanzen und zum Ansteigen der pH-Werte als Folge der hohen Primärproduktion. In Trockenperioden kommt die Belastung aufgrund der Nutzung für Beregnungszwecke hinzu.
Gemeinde | Ritten |
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Meereshöhe (m ü.N.N.) | 1176 |
Oberfläche (ha) | 3,3 |
Maximale Tiefe (m) | 4 |
Volumen (m³) | 102165 |
Einzugsgebiet (km²) | 0,656 |
Schutzmaßnahmen
Schnitt und Abtransport der Makrophyten. Es wurde ein Sanierungsprogramm ausgearbeitet, das die Fernhaltung aller belasteten Zuflüsse vorsieht.
Hygienische Situation
Von 1990 bis 2000 zeitweiliges Badeverbot wegen Überschreitung des damals geltenden pH-Grenzwertes aufgrund starker Algenproduktion. Durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen konnte der Zustand des Sees maßgeblich verbessert werden.
vs
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Kontakt: Biologisches Labor