Südtiroler Seen

Beschreibung der einzelnen Seen, Angaben über ihren Zustand und die durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen.

Trophiezustand von Seen

Die Charakterisierung von Seen erfolgt häufig anhand ihres Trophiezustandes. Der Trophiezustand (vom griech. Trophè = Ernährung) ist ein Maß für die Intensität der pflanzlichen Produktion (sogenannte Primärproduktion).

Graphik zum Trophiezustand der Seen

Man unterscheidet zwischen oligotrophen (nährstoffarm, geringe Produktion), mesotrophen (mittleres Nährstoffangebot) und eutrophen (nährstoffreichen) Seen.

Der trophische Zustand der stehenden Gewässer Südtirols wurde anhand des Trophic State Index (TSI) bestimmt, der sich auf Sichttiefe, Chlorophyll a und Phosphorgehalt stützt. Der für 105 Seen ermittelte TSI-Index  ergab für mehr als die Hälfte der untersuchten Seen einen oligotrophen Zustand (vorwiegend Hochgebirgsseen), ca. 35% der Seen wurden als mesotroph und etwa 10% als eutroph eingestuft.
Der erhöhte Trophiezustand mancher Niederungs- und Mittelgebirgsseen ist nicht nur auf die intensive Nutzung zurückzuführen, sondern steht vielfach auch mit ihrer Gestalt und Hydrologie in Zusammenhang (geringe Größe, geringer Wasseraustausch).

sv

Kontakt: Biologisches Labor