Südtiroler Flüsse und Bäche
Hier finden Sie Informationen zur Lage, Geologie und Biologischen Gewässerqualität der wichtigsten Fließgewässer Südtirols.
Pfossentalbach
Der 12,8 km lange Pfossentalbach ist ein Zubringer des Schnalserbachs in der Gemeinde Schnals. Sein Einzugsgebiet von 58,6 km² erstreckt sich vom Similaun (3606 m) bis zur Mündung in den Schnalserbach auf 1112 m Meereshöhe.
Aus geologischer Sicht befindet sich der Bachlauf im Ostalpin. Im mittleren und oberen Abschnitt quert der Bach die Texel Einheit, den Schneebergerzug sowie die Ötztal-Decke.
Im Einzugsgebiet befinden sich vorwiegend folgende Gesteine: Paragneise und Glimmer-schiefer. Zudem gibt es mehrere Gletscher, aktive Blockgletscher, glaziale Ablagerungen und Hang- und Verwitterungsschutt. Im unteren Abschnitt des Bachlaufes befinden sich vorwiegend Hang- und Verwitterungsschutt, sowie rezente fluvioglaziale Ablagerungen.
Die Vegetation ist von der natürlichen Abfolge von teils vergletscherten Felsen, spärlicher und alpiner Graslandschaft bis hin zu Haiden und Hecken geprägt. Letztere gehen im Unterlauf in Nadelwald über.
Das Einzugsgebiet ist großteils unbewohnt, wobei sich dort für die Abwässer nur eine Klärgrube über 50 Einwohnergleichwerten befindet. Neben kleineren hydroelektrischen Ableitungen im Ober und Unterlauf, befindet sich im Mittellauf auch eine große Ableitung angehängt an die Druckleitung des Vernagter Stausees.
Biologische Gewässergüte (2021)
Der Pfossentalbach wurde erstmals 2021 untersucht. Das Ergebnis der biologischen Gewässergüte ist eine erste Klasse im Oberlauf und eine zweite Klasse im Unterlauf.
Qualitätselement | Makrozoobenthos | Kieselalgen | Fische | Biologisches Gesamturteil |
Methode | STAR_ICMi | ICMi | NISECI | |
Qualitätszustand: I = sehr gut; II = gut; III = mäßig; IV = unbefriedigend; V = schlecht; - = Fische nicht berücksichtigt;
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11604 – oberhalb Fassung GS/1292 - Rio di Fosse a monte presa GS/1292 | I | I | - | I |
11605 - Restwasserstrecke | II | I | - | II |
vs
Kontakt: Biologisches Labor