Südtiroler Flüsse und Bäche
Hier finden Sie Informationen zur Lage, Geologie und Biologischen Gewässerqualität der wichtigsten Fließgewässer Südtirols.
Prissianer Bach
Der knapp 7,5 km lange Prissianer Bach beginnt bei Bad Gfrill im Gampental auf einer Höhe von ca. 1.160 m Meereshöhe und fließt nach seinem Zusammenfluss mit dem Grissianer Bach auf 330 m als Nalser Bach weiter. Die höchste Erhebung in seinem ca. 20 km² großen Einzugsgebiet ist der Kleine Laugen mit 2.297 m Höhe.
Geologisch gesehen fließt der Bach durch bunt gemischte permo-triassische Gesteine des Südalpin: Unterer Sarldolomit, Werfener Schichten, Grödner Sandstein und Etschtaler Vulkanitgruppe (Bozner Quarzporphyr). Neben diesen Gesteinen sind verschiedenste Lockermaterialien vorhanden, welche von glazialen Ablagerungen über Hang- und Blockschutt bis hin zu rezenten Flussablagerungen reichen.
Das Umland des Prissianer Baches ist im Oberlauf von Nadelwald geprägt, in der Umgebung von Prissian dominieren Intensivkulturen, im Unterlauf herrscht hauptsächlich Laubwald vor.
Am Prissianer Bach gibt es zahlreiche Wasserableitungen für Beregnungszwecke. Im Einzugsgebiet des Baches liegen die Ortschaften Tisens und Prissian, deren Abwässer in der Kläranlage von Bozen gereinigt werden.
Biologische Gewässergüte (2016)
Der Prissianer Bach wurde 2016 zum ersten Mal untersucht. Die Beprobung der Kieselalgen ergibt an der Untersuchungsstelle eine erste Klasse der Gewässergüte, das Makrozoobenthos sowie die Fische und somit auch das Gesamturteil ergeben eine zweite Klasse.
Qualitätselement | Makrozoobenthos | Kieselalgen | Fische | Biologisches Gesamturteil |
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Methode | STAR_ICMi | ICMi | ISECI | |
Qualitätszustand: I = sehr gut; II = gut; III = mäßig; IV = unbefriedigend; V = schlecht; Biologisches Gesamturteil: ausschlaggebend ist das schlechteste Ergebnis der drei Qualitätselemente; |
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11152 – oberhalb Mündung Steineggerbach | II | I | II | II |
hr
Kontakt: Biologisches Labor