Prävention Tigermücke I Workshop
Hintergrundinfo
Die Globalisierung (Warentransport und Reiseverkehr), aber auch die mit dem Klimawandel verbundene globale Erwärmung bedingen die Einschleppung, Etablierung und Ausbreitung mehrerer exotischer Stechmücken-Arten in Europa, welche für den Menschen gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können. Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), welche ursprünglich aus Südostasien stammt, hat sich mit dem weltweiten Handel von Waren in nahezu alle Kontinente ausgebreitet. Seit 2010 wird sie auch in Bozen nachgewiesen und nimmt in Südtirol in mehreren Gemeindegebieten nachweislich zu (mehr dazu Die Erhebung der Tigermücke in Südtirol).
Um die anhaltende Verbreitung der Asiatischen Tigermücke einzudämmen, erweisen sich einfache Vorkehrungen bereits als sehr effektiv (mehr dazu Vorsorge gegen die Tigermückenplage). Da sich die meisten Brutstätten für Larven auf Privatgrundstücken befinden (z.B. in kleinen Wasseransammlungen auf dem Balkon, im Hof oder Garten), ist die Einbindung der Gesellschaft entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke. In diesem Sinne ist es wichtig auch Kinder altersgerecht an das Thema „Tigermücke“ heranzuführen und sie über die wichtigsten Präventions- und Schutzmaßnahmen zu informieren.
Ziel
Die Schülerinnen und Schüler erfahren Wissenswertes über Tigermücken. Sie lernen effiziente Präventionsmaßnahmen kennen und erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, sich erfolgreich vor diesen Plagegeistern zu schützen.
Programm
Die Schülerinnen und Schüler stellen gemeinsam mit den Lehrpersonen Mückenfallen im Freien auf. Die Anzahl der gelegten Eier wird unter dem Stereoskop gezählt sowie die Morphologie und die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Mücke genauer betrachtet. Durch verschiedene Aktionen und spannende Aufgaben erfahren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Biologie der Tigermücke (Aussehen, Entwicklung, Brutstätten, Verbreitung, etc.). Es werden einfach anzuwendende Präventionsmaßnahmen aufgezeigt. Abschließend erfahren die Kinder wie sie sich vor Mücken schützen können.
Zielgruppe
4. - 5. Klasse Grundschule
Voraussetzungen
- PC oder Laptop, Beamer
- festes Schuhwerk
- Es sind zwei Termine mit einem Abstand von 7 bis zu 10 Tagen einzuplanen.
Hinweis
Erhebungen der Tigermücke in Südtirol haben gezeigt, dass sich die Tigermücke vom Unterland bis ins Etschtal etabliert hat. Schulen in Gemeindegebieten, in welchen die Tigermücke weniger heimisch bis gar nicht vorkommt, erhalten vom Biologischen Labor Probeexemplare der ersten Mückenstadien, um den praktischen Teil des Workshops trotzdem durchführen zu können.
Sprache
Deutsch, Italienisch
Dauer
2 Schulstunden
Zeitraum
Oktober und Mai bis Juni
Anmeldung
Anmeldung und Teilnahmebedingungen
Links zum Thema
Die Tigermücke, ein spannendes Thema für den Biologieunterricht (Biologisches Labor - Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz)
Kontakt
Umweltbildung
Amba-Alagi-Straße 5, 39100 Bozen
E-Mail: umweltbildung@provinz.bz.it
Tel.: +39 0471 417102