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LR Laimer, Theiner, Widmann und Frick: “Verkehrsbeschränkungen zeigen Wirkung“

LPA - Am heutigen 31. März werden die in Bozen, Meran, Brixen und Bruneck wegen Schadstoffbelastung eingeführten Verkehrsbeschränkungen aufgehoben. „Die Verkehrseinschränkungen haben Wirkung gezeigt“, werteten die Landesräte für Umwelt, Gesundheit, Transport und Finanzen. Im kommenden Jahr sollen die Einschränkungen nicht nur geografisch, sondern auch zeitlich ausgedehnt werden, kündigen Michl Laimer, Richard Theiner, Thomas Widmann und Werner Frick an.

„Die im vergangenen Dezember eingeführten und ab heute aufgehobenen Verkehrseinschränkungen haben zwar einige Unannehmlichkeiten für die Bürger mit sich gebracht, aber sie waren effizient – wie die Analysen zeigen, ist die Luft reiner geworden“, ist Landesrat Laimer zufrieden. In den vergangenen vier Monaten konnten in den vier Städten Bozen, Meran, Brixen und Bruneck keine besonders alten Fahrzeuge, keine Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter und keine Zweitaktermotorräder verkehren. Auf diese Weise sollten die Schadstoffe in der Luft verringert und wie Laimer betont „die Gesundheit der Bürger geschützt werden“.
„Wie die durchgeführten Analysen zeigen, konnte der Feinstaub in der Luft eingeschränkt werden“, sagt Norbert Lantschner vom Landesamt für Luft und Lärm. „Wir bedanken uns deshalb bei allen Bürgern, die in diesem Winter ihr Auto oder Motorrad in der Garage gelassen haben und mit den öffentlichen Verkehrsmittel oder mit dem Fahrrad unterwegs waren“, sagt Transportlandesrat Widmann. Dem Entgegenkommen der Bürger sei der Rückgang der hohen Feinstaubwerte zu verdanken, meint Widmann. „Ich wünsche mir, dass viele Bürger auch weiterhin die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen“, so der Transportlandesrat.
Angesichts des Erfolgs der Verkehrseinschränkungen fassen die Landesräte Laimer, Theiner, Widmann und Frick für den nächsten Winter eine noch umfassendere Verkehrseinschränkung ins Auge. „Wir wollen die Verkehrseinschränkungen auf mehrere Orte und längere Zeit ausdehnen. Außerdem soll die Liste der Fahrzeuge, die nicht zirkulieren dürfen, länger werden“, sagt Laimer.
Schadstoffe in der Luft machen bekanntlich nicht vor Gemeindegrenzen Halt. Deshalb sollen die Gemeinden untereinander beraten, für welche Gebiete und somit für welche Orte Verkehrseinschränkungen sinnvoll sind.
Wichtig sind auch die Zusatzmaßnahmen in Sachen Umweltschutz. So verweist Finanzlandesrat Werner Frick auf die KFZ-Steuerersparnis beim Kauf von umweltfreundlicheren Fahrzeugen. „Wer ein Auto mit Partikelfilter kauft oder sein Auto mit einem solchen Filter nachrüstet, ist ein Jahr lang von der Kfz-Steuer bereit. Besitzer von Methan betriebenen Fahrzeugen zahlen sogar drei Jahre lang keine Kfz-Steuer“, unterstreicht Landesrat Frick. Diese Maßnahmen sollen laut Frick die finanziellen Hindernisse für den Umstieg auf ein umweltfreundlicheres Transportmittel beseitigen. Daneben will das Land auch das Netz der Methantrankstellen erweitern. Nach der zweiten Methantankstelle in Algund, die vor kurzem ihren Betrieb aufnahm, sollen Tankstellen in Sinich bei Meran und St. Lorenzen folgen. Eine weitere Maßnahme ist die Umrüstung der öffentlichen Busse auf Methanbetrieb.
Am besten sei es allerdings, da sind sich Laimer, Theiner, Widmann und Frick einig, wenn die Bürger ihre Gewohnheiten in Sachen Mobilität umstellen. „Viele Bürger sind inzwischen bereit, ein kleines Opfer für die Erhaltung der Umwelt und für den Schutz der Gesundheit zu bringen – aber noch mehr Bürger müssen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen“, sagen die Landesräte. Die verschiedenen Abteilungen der zuständigen Ressorts für Umwelt, Gesundheit, Mobilität und Finanzen werden weiterhin in diesem Sinne tätig sein.

SAN