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II. Landschaftsschutzkommission: Ja zu Steinschlagschutz in Truden
LPA - Unter den elf Projekten, die die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano in dieser Woche gutgeheißen hat, sind Hangsicherungsarbeiten und Steinschlagschutzmaßnahmen im Naturpark Trudner Horn. Grünes Licht hat das Gremium auch für den Bau eines Magazins bei Spitzbühl-Lift auf der Seiser Alm gegeben. Noch einmal überarbeitet werden muss hingegen das Projekt für den Wiederaufbau des Kotterhofes in Meran, der im Besitz des Benediktinerstifts Marienberg ist.
Laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission kann der Straßendienst auf der Landesstraße von Montan nach Truden Hangsicherungsarbeiten durchführen. Auf einer Länge von etwa einem halben Kilometer werden neue Befestigungsmauern errichtet. Auf der Bergseite wird ein neuer Gehsteig angelegt. „Die Vorschriften, die für ein Natura 2000-Gebiet bzw. einen Naturpark gelten, werden eingehalten“, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Die II. Landschaftsschutzkommission hat jedoch die Auflage gemacht, die Mauern etwas niedriger zu bauen als ursprünglich geplant. Alle Arbeiten sollen außerdem in Absprache mit der Forstbehörde erfolgen.An fünf verschiedenen Stellen werden in der Gemeinde Truden außerdem Steinschlagschutzzäune angebracht. Vorher hatte man Steinschlagnetze ausgelegt, diese waren jedoch nicht effizient genug. „Die Zäune, die an fünf Stellen im Gelände angebracht werden, ermöglichen es auch Tieren, sich in diesem Bereich zu bewegen und aufzuhalten“, erklärt Oggiano.
Zugestimmt hat die II. Landschaftsschutzkommission auch dem Bau einer Forsthütte in Truden als Stützpunkt für die Forstarbeiter.
Ohne größere Auflagen kann laut Gutachten der Zweiten Landschaftsschutzkommission ein Magazin für die Bergstation des Spitzbühl-Lifts auf der Seiser Alm in der Gemeinde Kastelruth gebaut werden. „Ein Teil der Mauern muss jedoch von Böschungen verdeckt werden und die Forstbehörde soll die Arbeiten beaufsichtigen“, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Im Magazin, das die „Schlern GmbH“ bauen möchte, sollen die Pisten und Beschneiungsgeräte mit Zubehör Platz finden.
Nach einem Lokalaugenschein hat die Zweite Landschaftsschutzkommission entschieden, dass das Projekt für den Wiederaufbau des Kotterhofes in Gratsch in Meran, das dem Benediktinerstift Marienberg gehört, noch einmal überarbeitet werden soll. Der Abbruch des Gebäudes bis zum Kellergeschoss, das schöne Gewölbe hat, könne wie geplant erfolgen, befand die Kommission. Was den Wiederaufbau anbelangt, so hat die Kommission vor allem den städtisch anmutenden Charakter des geplanten neuen Gebäudes kritisiert. Das Gebäude sei zu plump und füge sich nicht gut in die Landschaft. Die Mauern wären zu hoch und der Zugang zur Garage an falscher Stelle. „Ein ländliches Gebäude mit weniger Balkonen und natürlichen Materialien wie Stein und Holz passt besser an diesen Ort“, meint der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Es stehe zudem nicht fest ob, das Gebäude mit dem dazugehörigen Stadel nicht zu den geschützten Ensembles gehöre, sagt Oggiano. Die Gemeinde Meran habe diese nämlich noch nicht ausgewiesen.
Im neuen Gebäude, das im landwirtschaftlichen Grün gelegen ist, sollen sechs Wohnungen Platz finden.
SAN