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Entscheidungen der UVP-Amtsdirektoren

LPA - Eine ganze Menge Projekte hatten die für die Umweltverträglichkeitsprüfung zuständigen Amtsdirektoren diese Woche zu begutachten. Gutgeheißen haben die UVP- Amtsdirektoren u. a. das Projekt für die Umfahrungsstraße in Auer sowie verschiedene Vorhaben in den Gemeinden Feldthurns, Ritten, Sarntal, Ratschings, Branzoll, Innichen, Ahrntal, Laas und Meran.

Was die Umfahrungsstraße der Brennerstaatsstraße in Auer mit Anschluss an die Vinschger-Straße anbelangt, haben die UVP-Amtsdirektoren das Ausführungsprojekt genauer unter die Lupe genommen. Die UVP-Amtsdirektoren haben sich in erster Linie auf die Baustellen konzentriert. Bei der Baustelle Auer-Nord kann in einer Zwischendeponie in einiger Entfernung zum Wald Material abgelagert werden. Der Fluchtweg aus dem Tunnel beim Schwarzenbach soll laut UVP-Amtsdirektoren verbessert werden, damit Einsatzfahrzeuge im Notfall eine Zufahrt haben.

Mit dem Varianteprojekt zum Bau des Fahrradweges von der Brücke von Albeins bis zum Villnößer Staudamm in der Gemeinde Feldthurns haben sich die UVP-Amtsdirektoren ebenfalls befasst. Der Fahrradweg soll etwas weiter vom Fluss weg verlegt werden. Der leicht veränderte Trassenverlauf wurde von den UVP-Amtsdirektoren gutgeheißen. Stellen, an denen Erdbewegungen gemacht werden, müssen wieder begrünt werden, so die UVP-Amtsdirektoren.

In der Gemeinde Ritten kann laut Gutachten der UVP-Amtsdirektoren in Signat eine Bewässerungsanlage mit Speicherbecken gebaut werden. Mit der Anlage sollen 30 Hektar Fläche bewässert werden. Das Speicherbecken fasst 10.000 Kubikmeter Wasser. Im Winter wird das Becken mit einem Liter Wasser pro Sekunde beschickt. Im Sommer erfolgt die Füllung durch den Überlauf des Wolfsgruber Sees und durch Regenwasser. Bis zum Speicher wird eine 1500 Meter lange Hauptleitung gebaut und als Zuleitung für die Beregnung sind 1300 Meter Leitung vorgesehen.

Befürwortet haben die UVP-Amtsdirektoren auch den Bau von Bachfassungen aus dem Öttenbach und dem Bodenalmbach in der Gemeinde Sarntal. Die dazugehörige Wasserleitung dafür reicht vom Sarntal hinauf bis nach Jenesien. Die Anlage wird zur Bewässerung von 77 Hektar Obstwiesen in Jenesien und im Sarntal genutzt. Das Wasser dafür wird aus dem Öttenbach und dem Bodenalmbach abgeleitet und zwar auf etwa 1750 Meter Meereshöhe. Die Zuleitung ist 20 Kilometer lang und verläuft durchwegs auf bestehenden Wegen. Es ist allerdings ein 1,8 Kilometer langer Tunnel vorgesehen, der so gebaut wird, dass er auch als Speicher für 8000 Kubikmeter Wasser dienen kann. Die UVP Amtsdirektoren werden bei einem Lokalaugenschein abklären, wie die Leitung vor dem Tunnel verlegt werden muss.


In der Gemeinde Ratschings kann in Innerratschings ein kleiner Teich zum Sportfischen angelegt werden, der von zwei Quellen mit 13 Litern Wasser pro Sekunde gespeist wird. Die UVP-Amtsdirektoren haben dafür grünes Licht gegeben. Der Teich hat einen Inhalt von etwa 2500 Kubikmetern.

Für das Varianteprojekt betreffend die Oberflächenwasserableitung am Branzoller Hauptabzugsgraben haben die UVP-Amtsdirektoren ebenfalls ein positives Gutachten ausgestellt. Das bestehende Gefälle soll beibehalten werden, befanden die UVP-Amtsdirektoren.

In der Gemeinde Innichen können laut Gutachten der UVP-Amtsdirektoren Bodenverbesserungsarbeiten bei den Mähwiesen durchgeführt werden. Betroffen ist eine Fläche von 5,5 Hektar. Es werden Korrekturen von etwa 50 Zentimeter Höhe gemacht. „Der bestehende Wald darf nicht in Mitleidenschaft gezogen werden“, sagt Ressortdirektor Walter Huber. Das natürliche Relief des Bodens müsse beibehalten werden. Auch die Feldwege am „Reiderberg“ oberhalb von Winnebach in Innichen können besser hergerichtet werden.

Die „Bärentalquelle“ in St. Jakob in der Gemeinde Ahrntal kann saniert werden. Auch diesem Projekt haben die UVP-Amtsdirektoren zugestimmt. Die Leitungen sollen ebenfalls ausgetauscht werden.

In der Gemeinde Laas kann die Anlage zur Wasserversorgung in Allitz saniert werden. Auch dieses Projekt haben die UVP- Amtsdirektoren befürwortet. Es geht um eine Quelle auf fast 2000 Meter Meereshöhe. Für die Anlage wird eine neue etwa 1000 Meter lange Leitung verlegt und ein neuer Speicher gebaut.

Die interkomunale Abwasseranlage in der Zone Sill in der Gemeinde Ritten kann laut Gutachten der UVP-Amtsdirektoren fertig gestellt werden. Der letzte Teil des vorgesehenen Abwasserkanals wird somit angelegt. Wie die Umweltbetriebe Bozen vorgeschlagen haben, soll auch eine Stützmauer gebaut werden.

Auch die Sanierung einer Brücke über die Passer in Meran kann vorgenommen werden. Die UVP-Amtsdirektoren haben das entsprechende Projekt gutgeheißen und die Auflage gemacht, dass die beim Bau entstehenden Abwässer nicht in die Passer geleitet werden dürfen

SAN