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LR Laimer zum morgigen Weltenergiespartag

(LPA) Am 5. März jeden Jahres – aber nicht nur dann – sollten wir uns fragen, wie viel Energie wir verbrauchen und wo noch Einsparungen möglich sind. Dazu rät Umwelt- und Energielandesrat Michl Laimer anlässlich des morgigen Weltenergiespartages. "Ob Wohnung und Haushalt, Heizung, Autofahren oder Freizeitvergnügen – es gibt eine ganze Reihe von Lebensbereichen, in denen sich sorgsamer mit Energie umgehen lässt", betont Laimer.

Ein sorgsamerer Umgang mit der Energie wirke sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, und zwar auf lokaler und globaler Ebene, sondern auch auf die eigene Brieftasche, so Laimer: "Das Erdöl geht langsam zur Neige, verursacht zudem eine große Umweltbelastung und ist bald unbezahlbar", erklärt der Landesrat. Deshalb laute die Devise: Umstieg auf nachwachsende Energieträger und Energiesparen, wo immer es geht.

Bereits seit Jahren gehe die Landesregierung diesem Weg mit gutem Beispiel voran. So setze man auf alternative Energieträger, biete Information und auf schaffe dank öffentlicher Förderbeiträge Anreize zum Umstieg auf regenerative Energieträger. "Noch wichtiger ist jedoch, dass jeder einzelne Verantwortung im Umgang mit Energie übernimmt und seinen Verbrauch so weit wie möglich herabsetzt", so Laimers Appell. Die Palette reiche von effizienter Dämmung beim Hausbau über Alternativen zum großen Energiefresser Verkehr bis hin zur nachhaltigen Energieerziehung in den Schulen. "Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass wir alle an einem Strang ziehen. Deshalb weiß ich auch die Anstrengungen der Landesenergiegesellschaft SEL für eine verheißungsvolle Energiezukunft Südtirols sehr zu schätzen", so Laimer.

All die Anstrengungen seien auch notwendig, um die vom Kyoto-Protokoll vorgegebenen Ziele der Schadstoffreduzierung zu erreichen. "Davon profitiert wiederum nicht nur die Umwelt, sondern Südtirol wird langfristig sogar energieunabhängig", so Laimer. Mittlerweile decken die erneuerbaren Energieträger über 41 Prozent des Endenergieverbrauches in Südtirol ab. Damit liege man international im Spitzenfeld, so Laimer.

Neben der Wasserkraft, die nach wie vor einen Großteil der Energie liefert, bildet mittlerweile auch die Biomasse einen wichtigen Baustein. So würden bereits 29 Fernheizwerke mit Holz befeuert, fünf weitere seien derzeit in Planung. "Zusammen ersetzen sie 36 Millionen Liter Heizöl und sparen 104.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein", so Laimer. Dazu kommen 39 Biogasanlagen und – auch dank der großzügigen Förderung durch das Land - 13.863 Solaranlagen mit einer Gesamtfläche von 145.000 Quadratmetern. Das entspricht einem Drittel der gesamten Kollektorfläche in Italien.

"Wir setzen auf unsere Jugend, indem wir viele Umwelterziehungsprojekte in den Schulen anbieten", so Landesrat Laimer, "denn wir sind der festen Überzeugung, dass das Energiesparen die beste Energieform schlechthin ist."

chr