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Schutzmaßnahmen für den Laubfrosch in der Millander Au

(LPA) Für den in Südtirol akut vom Aussterben bedrohten Laubfrosch soll in der Millander Au neuer Lebensraum geschaffen werden. In Zusammenarbeit des Landesamtes für Landschaftsökologie und der Landesabteilung Wasserschutzbauten werden zwei Teiche saniert, indem die Wasserflächen vergrößert und die umliegenden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden.

Ihm gelten die neuen Schutzmaßnahmen: dem Laubfrosch
Das Biotop Millander Au ist der letzte Rest der einst ausgedehnten Sumpfflächen südlich von Brixen. Bereits vor 13 Jahren hat das Amt für Landschaftsökologie dort eine Wiese angekauft und zwei Teiche geschaffen. Schwierigkeiten bereiten nun allerdings die Bäume und Sträucher, die die Wiese und die Teiche zu überwuchern drohen. "Wegen der übermäßigen Beschattung hat die Lebensvielfalt in den Teichen bereits abgenommen", erklärt die Biologin Maria Luise Kiem vom Landesamt für Landschaftsökologie. "Vor allem für den in Südtirol akut vom Aussterben bedrohten Laubfrosch, wollen wir hier wieder günstigere Fortpflanzungsbedingungen schaffen", so Kiem.

Die Landesabteilung Wasserschutzbauten wird aus diesem Grund in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landschaftsökologie im Biotop Millander Au Bäume und Sträucher zurückschneiden. Dadurch kann sich um die Teiche wieder ein Schilfgürtel entwicklen. Gleichzeitig wird auch die Wasserfläche etwas vergrößert, so dass Wasserinsekten, Lurche und Vögel wieder idealere Lebensbedingungen vorfinden. Die Pflegearbeiten werden abgeschlossen, bevor die ersten Frösche aus der Winterstarre erwachen und ihre Laichgewässer aufsuchen

chr