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Rückhaltebecken in Tramin wird umgestaltet

(LPA) Das rund zwei Hektar große Rückhaltebecken in Tramin wird in den nächsten Wochen vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd saniert. Dabei sollen nicht nur Auffangflächen für Murmaterial geschaffen werden, sondern auch Tümpel und neue Lebensräume für Amphibien, Lurche und Vögel.

Schutz für Tramin und neuer Lebensraum
Das große Rückhaltebecken in Tramin wurde nach den Murabgängen im Juni 1986 zum Schutz der Bevölkerung errichtet. Der Damm wurde damals mit heimischen Laubgehölzen bepflanzt, sodass im Laufe der Jahre eine der größten naturnahen Flächen in der Talsohle des Unterlandes entstanden ist. Allerdings hat sich im Beckeninneren eine derart dichte Baum- und Strauchvegetation entwickelt, dass mittlerweile offene Flächen zum Auffangen von Murmaterial fehlen, und die eigentliche Funktion des Beckens nur noch in eingeschränktem Maße erfüllt wird.

Aus diesem Grunde werden im oberen Bereich sowie am untersten Ende des Beckens Bäume und Sträucher entfernt. Um die Kapazität des Beckens zu erhöhen, wird darüber hinaus Schotter entnommen. Gleichzeitig werden aber auch die zwei ursprünglich angelegten Tümpel im Becken wiederhergestellt, von denen einer in den letzten Jahren völlig verlandet war. So wird der Lebensraum von Amphibien, etwa Fröschen und Lurchen sowie von Vögeln aufgewertet, das im Becken belassene Totholz wird Insekten einen neuen Lebensraum bieten.

Die Arbeiten im Rückhaltebecken von Tramin, die vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd geplant und unter Vorarbeiter Konrad Kerschbaumer ausgeführt werden, beginnen dieser Tage und werden voraussichtlich bis Ende März dauern. Beratend zur Seite steht dem Amt dabei der Biologe Willigis Gallmetzer von der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

chr