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Zwischen Meran und Salurn starten wieder Pflegearbeiten an der Etsch
LPA - Nach den Lokalaugenscheinen in den vergangenen Tagen beginnt das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd in der kommenden Woche wieder mit den Pflege- und Durchforstungsarbeiten an der Etsch im Bereich von Meran bis Salurn. Mit insgesamt vier Arbeitsgruppen werden wie im mehrjährigen Pflegeplan für die Etsch vorgesehen, Kahl- und Pflegehiebe, Durchforstungen und Baumschnitte gemacht.
„Heuer liegt unser Schwerpunkt auf dem Baumschnitt, wobei es uns wichtig ist, dass schöne Bäume nicht einfach gefällt sondern fachgemäß zugeschnitten werden und somit als Landschaftsmerkmal erhalten bleiben“, erklärt Willigis Gallmetzer, Botaniker der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Die dafür notwendige Schulung erhalten die Arbeiter vom Baumpflegefachmann Valentin Lobis aus Meran.In den vergangenen Tagen haben sich die Verantwortlichen ein Bild von der Situation gemacht und sind die Einsatzbereiche mit den Vorarbeitern durchgegangen. „Es werden auch heuer große Mengen an Holz anfallen, die von spezialisierten Unternehmen an Ort und Stelle gehäckselt und an Fernheizwerke geliefert werden“, sagt der Bauleiter Giorgio Coli.
An einigen Stellen müssen die Bäume allerdings vollständig entfernt werden, da sie auf angeschwemmten Flinsbänken wächsen und diese das Abflussprofil des Flusses entscheidend verkleinern. Die als Flinsbänke bezeichneten Ablagerungen von feinem Sand müssen periodisch ausgebaggert werden, um Überschwemmungsgefahr zu vermeiden. „ Es unsere Hauptaufgabe ist es, das Umland der Etsch vor Überflutung zu schützen“ betont Hanspeter Staffler, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Gleichzeitig sei es aber ein großes Anliegen des Amtes, eine gute Mischung zwischen Ökologie und Hochwasserschutz zu erreichen, fügt Direktor Staffler hinzu.
SAN