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Umweltprojekt "Gemeinde 21" vorgestellt

LPA - Nachhaltigkeit in den Gemeinden setzt ein gewisses Maß an Bildung und Dialog voraus. Die Organisation Syneco, die Landesumweltagentur, der Südtiroler Gemeindenverband, das Ökoinstitut Südtirol und das Bildungshaus Kloster Neustift ziehen mit dem Projekt „Gemeinde 21“ deshalb gemeinsam an einem Strang, um den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung in den Gemeinden verbessern. Funktionieren soll das mit maßgeschneiderten Weiterbildungsangeboten. Umweltlandesrat Michl Laimer und die Koordinatorin der ESF- Dienststelle Barbara Repetto haben das über den Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierte Projekt heute (28. Januar 2005) in Bozen vorgestellt.

Umweltprojekt "Gemeinde 21"
Erster Termin in Sachen Nachhaltigkeit für die Gemeinden ist am 24. Februar 2005 das Bürgermeisterfrühstück in Bozen. Die Bürgermeister der Südtiroler Gemeinden diskutieren bei Kaffee und Croissants über Zukunftsstrategien in der Gemeindenentwicklung. Am 17. März 2005 fällt dann in Bozen der Startschuss zu einer sechsteiligen Bildungsreihe zum zukunftsorientierten Energiemanagement in den Gemeinden. Anfang März reisen die Gemeindeverwalter nach Wels in Oberösterreich zur „World Sustainable Energie Days“-Messe und sammeln dort Eindrücke.
„´Gemeinden 21` setzt sich aus vielen verschiedenen Bildungsangeboten zusammen, die genau auf die Bedürfnisse der Gemeinden zugeschnitten sind. In erster Linie braucht es nämlich Bildung, Dialog, Qualifikation und Dynamik bei den Gemeindeverwaltern und ihren Mitarbeiten, damit wir in Sachen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung etwas bewegen können“, erklärte Landesrat Laimer bei der Projektvorstellung. „Der Europäische Sozialfonds finanziert dieses Projekt mit, weil die nachhaltige Entwicklung eines seiner wichtigsten Anliegen ist“, sagte ESF-Koordinatorin Repetto.
„Wir bieten verschiedenste Veranstaltungen vom Kurs bis zur Exkursion für kleine und große Gruppen an – jeder soll angesprochen werden“, unterstrichen die Verantwortlichen der Syneco Rupert Rosanelli und Alex Fichera.
Durch eine repräsentative Umfrage in 25 Gemeinden wurden die Kompetenzen der Gemeinden im Bereich Umwelt und Ökologie erfasst und der Bedarf an Weiterbildung ermittelt. Das Projektteam von „Gemeinde 21“, Syneco GmbH, Landesumweltagentur, Gemeindenverband, Ökoinstitut Südtirol und Bildungshaus Kloster Neustift, hat zunächst ein Weiterbildungsprogramm zum Thema Energie erstellt. Damit soll ein flexibles, aktuelles, praxisorientiertes Bildungsangebot in den Gemeinden etabliert werden.
„Gemeinden 21“ ist derzeit auf die Südtiroler Gemeinden beschränkt. Eine Vernetzung mit den Gemeinden benachbarter Regionen und im gesamten europäischen Raum ist jedoch beabsichtigt.
Seinen Namen hat das Projekt in Anlehnung an die Agenda 21 bekommen. Die Agenda 21 ist ein weltweiter Aktionsplan der Vereinten Nationen zur Lösung der wichtigsten Umwelt- und Entwicklungsprobleme im 21. Jahrhundert. Das Kapitel 28 der Agenda 21 fordert Politik und Verwaltung dazu auf, eine lokale Agenda aufzustellen.

SAN