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Entscheidungen der UVP-Amtsdirektoren

LPA - Das Projekt für Verbesserungsarbeiten in der fluoridhaltigen Bozner Gewerbezone „Aluminia3“ sowie das Projekt für die Baustellen beim Bau der Brixner Umfahrung sind hinsichtlich der Umweltverträglichkeit in Ordnung. So haben die für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständigen Amtsdirektoren am gestrigen Mittwoch, 26. Januar 2005, befunden.

Damit das Grundwasser nicht beeinträchtigt wird, wird auf der Fläche „Aluminia 3“ in der Gewerbezone in Bozen eine Einkapselung ins Auge gefasst. Analysen haben nämlich ergeben, dass die Fläche durch Fluoride verseucht ist. Auf einem Teil der Fläche wird auch eine hydraulische Sperre angebracht, die verhindern soll, dass das Fluorid ins Grundwasser gelangt. Die UVP-Amtsdirektoren haben diesem Projekt zugestimmt.

Mit den Baustellen, die beim Bau der Brixner Umfahrung errichtet werden, haben sich die UVP-Amtsdirektoren ebenfalls befasst und ein positives Gutachten dafür ausgestellt. Insgesamt wird es drei größere Baustellen im Norden in der Nähe der Tennisplätze, in Brixen Mitte auf der Fläche der ehemaligen Kaserne und in Brixen Süd beim Gasthaus "Wirt an der Mahr". Bei den Aushubarbeiten wird an die 180.000 Kubikmeter Material anfallen, das jedoch nicht sofort für den Bau wieder verwendet werden kann. In der Nähe der Brücke auf der Straße nach Albeins in Brixen Süd soll das Aushubmaterial vorerst provisorisch gelagert werden. Ein Teil davon wird im Laufe der Arbeiten nach einer Aufbereitung in Schottergruben wieder verwendet. Die auf der Baustelle verwendeten Maschinen sollen mit Partikelfilter ausgestattet sein, sagt Umweltressortdirektor Walter Huber.

In der Gemeinde Schluderns kann laut Gutachten der UVP-Amtsdirektoren ein Trinkwasserkraftwerk mit 48 Kilowatt Leistung gebaut werden.

Auch das Varianteprojekt für den Hauptsammler der Kläranlage an der Villnößer Haltestelle in der Gemeinde Villnöß haben die UVP-Amtsdirektoren befürwortet. Die Leitung für den Sammler wird auf 825 Metern Länge dem Straßenverlauf folgen und einen Durchmesser von 250 Millimeter haben.

In der Gemeinde Pfitsch soll in der Fraktion Schmuders die Trinkwasserversorgung saniert werden. Anstelle der sechs bisherigen Quellen werden vier neue Quellen erschlossen. Außerdem müssen auf 3,6 Kilometern Länge die Wasserleitungen ausgetauscht werden. Auch diesem Projekt haben die UVP-Amtsdirektoren zugestimmt.

Um Wasser für das Vieh geht es hingegen bei einem Projekt der Alminteressentschaft Mölten, das die Gemeinden Jenesien und Mölten betrifft und von den UVP-Amtsdirektoren gutgeheißen wurde. Dort sollen 38 Tränkstellen aus Holz für das Weidevieh gebaut werden. Die „Tränkwasserleitung“ dafür wird rund sieben Kilometer lang.

SAN