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Dolomiten als Weltnaturerbe - LR Laimer: Wäre einzigartiges Gütesiegel

(LPA) "Das Prädikat ,Weltnaturerbe' der Unesco ist als ein einzigartiges, unbezahlbares Gütesiegel mit großem Werbeeffekt zu betrachten." Umwelt-Landesrat Michl Laimer setzt große Hoffnungen in den Antrag an die Unesco, dem heute die Landesregierung auf seinen Vorschlag hin zugestimmt hat (siehe heutige LPA-Aussendung Nr. 94). Als Weltnaturerbe seien dabei die bestehenden fünf Naturparke zu betrachten, so Laimer.

Dolomiten als Weltnaturerbe
Wenn es nach dem Willen der Landesregierung geht, dann sollen die Dolomiten bald als Weltnaturerbe der Unesco aufscheinen. Dies ist heute auf Antrag von Landesrat Michl Laimer entschieden worden. "Als Weltnaturerbe Dolomiten verstehen wir die bereits bestehenden fünf Naturparke Trudner Horn, Puez-Geisler, Schlern, Fanes-Sennes-Prags und Sextner Dolomiten mit einer Gesamtfläche von 61.173 Hektar", betont der Landesrat. Diese Lösung sei die einfachste, könne von allen mitgetragen werden und bedeute unterm Strich eine immense Aufwertung für das gesamte Dolomitengebiet.

Bereits im Jahr 1999 hatte die Landesregierung nach einer Befragung der betroffenen 22 Gemeinden dem Ministerium in Rom mitgeteilt, dass Südtirol mit einer Beantragung des Weltnaturerbes der Unesco für die Dolomiten einverstanden sei. Nur hatte man sich damals auf eine Ausweisung des gesamten Alpenbogens konzentriert, was schließlich nicht realisierbar war.

"Jedenfalls war für die Landesregierung damals wie heute wichtig zu unterstreichen, das Weltnaturerbe auf die bestehenden fünf Naturparke der Dolomiten zu begrenzen und keine neuen gesetzlichen Einschränkungen von außen aufzuerlegen", erklärt der Landesrat. Dies wurde auch vom Ministerium in Rom bestätigt.

Für die Anfrage um Eintragung in die Unesco-Liste müssen in den Naturparken selbst so genannte Kerngebiete definiert werden, während der Rest des Naturparks als Randgebiet betrachtet wird. "Sollten wir für die Dolomiten die Anerkennung als Weltnaturerbe von der Unesco erlangen, verpflichten wir uns, über das jeweilige Naturparkdekret die Einzigartigkeit und Ursprünglichkeit sowie Integrität der ausgezeichneten Gebiete zu bewahren", so Umwelt-Landesrat Laimer.

chr