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Entscheidungen der UVP-Amtsdirektoren

LPA - Insgesamt 26 Projekte, darunter auch das Projekt für die Umfahrung von Auer, haben die für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständigen Amtsdirektoren am heutigen Mittwoch, 15. Dezember 2004, in Bozen genauer unter die Lupe genommen.

Mit dem Ausführungsprojekt für die Umfahrung von Auer haben sich die UVP-Amtsdirektoren ausführlich befasst. „Es wurde über die Unterbrechung des Radweges Castelfeder durch die Umfahrung sowie über das Sickerwasser und Wasserstuben beim Bau und über die notwendigen Flächen für die Baustelle und für die Materialablagerung diskutiert“, erklärt Ressortdirektor Walter Huber. Einige dieser Punkte müssen laut Huber noch im Detail besprochen werden, bevor das Projekt definitiv gutgeheißen werden kann. Inzwischen laufen aber die Ausschreibungen weiter. Die Übergabe der Arbeiten wird voraussichtlich im kommenden Jahr erfolgen, so Huber.

Grünes Licht haben die UVP-Amtsdirektoren für die Verbesserungen der ehemaligen Mülldeponie auf der Sand in der Gemeinde Schluderns gegeben. Etwa 30 Prozent der Deponie, auf der Industrieschlämme gelagert werden, liegt im Biotop. Das Material wird nun vor der endgültigen Ablagerung umfassend gereinigt. Als Grenze sollen Sträucher angepflanzt werden.

In der Grube „Haman“ in der Gemeinde Sarntal darf nun doch Schotter abgebaut werden. Die UVP-Amtsdirektoren hatten die Eröffnung der Grube zuerst abgelehnt, da die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichten und die Gefahr eines Erdrutsches gegeben war. Nun hat der Betreiber der Grube ein abgeändertes Projekt vorgelegt, das die UVP-Amtsdirektoren angenommen haben. In der Grube „Haman“ können also 24.000 Kubikmeter Schotter auf einer Fläche von 5500 Quadratmetern abgebaut werden.

Die UVP-Amtsdirektoren haben dem Bau eines Wasserkraftwerks für drei Höfe in Ahornach in der Gemeinde Sand in Taufers zugestimmt. Die Anlage zur Energiegewinnung wird von Juni bis Oktober in Betrieb sein und die Höfe mit 21 Kilowatt Storm versorgen. Dazu werden zehn Liter Wasser pro Sekunde aus einem Gefälle von 215 Metern abgeleitet.
Ebenfalls in Sand in Taufers kann laut Gutachten der UVP-Amtsdirektoren eine Brücke über die Ahr und ein Gehsteig gebaut werden. Auch der Anschluss an die Kanalisierung im Bereich „Stillwager“ kann gemacht werden. Der Brücke soll eine Länge von 32 Metern haben. Der Gehsteig wird 192 Meter lang.


Keine Einwände hatten die UVP-Amtsdirektoren auch hinsichtlich des Baus von Trink- und Löschwasserleitungen am Stafelsberg in der Gemeinde St. Pankraz. Für fünf Höfe werden neuen Leitungen und jeweils ein neuer Speicher gebaut. Zwei weitere Höfe können zusätzlich zu den Wasserspeicher mit 150 Kubikmeter Fassungsvermögen für den üblichen Gebrauch auch einen 50 Kubikmeter großen Speicher für die Bewässerung anlegen.


In der Gemeinde Toblach kann der Güterweg Stadlern vom Bodenverbesserungskonsortium Toblach-Wahlen verbessert werden. Besonders ein 60 Meter langer Abschnitt des insgesamt 1,5 Kilometer langen und drei Meter breiten Weges hat eine Sanierung nötig. Geplant sind außerdem zwei Mauern und Leitschienen für den Weg. Auch Drainagerohre sollen verlegt werden. Die UVP-Amtsdirektoren haben für diese Vorhaben ein positives Gutachten ausgestellt.

 
Der Grundwasserspiegel bei der Kläranlage in Branzoll ist ziemlich hoch und muss abgesenkt werden. Die UVP-Amtsdirekoren haben entsprechende Maßnahmen befürwortet. Zwölf Brunnen, die eigens gebaut werden müssen, sollen bei einem Steigen des Drucks sozusagen ein „Ausweg“ für das steigende Grundwasser sein.

 
Gutgeheißen haben die UVP-Amtsdirektoren auch die Trockenlegung und Planierung der Kasparethof- und Schlosswiesen in der Gemeinde Taufers im Münstertal, die eine Fläche von insgesamt 42.000 Quadratmeter haben. Für die Trockenlegung werden auf 330 Metern Drainagerohre verlegt. Auch das bestehende Beregungsnetz kann saniert werden.

SAN