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LR Laimer prämiert Gemeinden mit Vorbildfunktion bei Abfallvermeidung

LPA - Elf Gemeinden und eine Bezirksgemeinschaft Südtirols dürfen ab dem heutigen 10. Dezember 2004 den Titel „Ökologisches Trendbüro 2004“ tragen. Sie haben es geschafft, im Laufe des Jahres 2004 wesentliche Kriterien zur Vermeidung von Abfällen in ihren Büros zu erfüllen. Sie trennen Abfälle strikt nach Wertstoffen und verwenden Recyclingpapier und wieder befüllbare Druckerkartuschen. Ein dickes Lob für soviel Einsatz und vorbildliches Verhalten der Mitarbeiter sprach Umweltlandesrat Michl Laimer stellvertretend den jeweiligen Bürgermeistern aus: „Ich hoffe, dass dieses beispielgebende Umweltverhalten nun auch in den tausenden privaten Büros in unserem Land Einzug hält und zum Trend wird.“

Im Rahmen der landesweiten Kampagne zur Abfallvermeidung „Weniger ist mehr“ hatte das Landesumweltressort bereits im Frühjahr den Wettbewerb „Trendbüro“ ins Leben gerufen. „Ziel der Initiative war es, den Einsatz von umweltfreundlichen und nachhaltigen Produkten im Büroalltag zu fördern“, so Giulio Angelucci, der Direktor des Landesamts für Abfallwirtschaft. In erster Linie sollte in allen öffentlichen Ämtern die Verwendung von Recyclingpapier und von Recyclingtonern vorangetrieben und überall die getrennte Sammlung des Mülls eingeführt werden. „Denn genau hier liegt – ganz gleich ob in öffentlichen oder privaten Büros – der Hund begraben“, so Landesrat Laimer. Der Abfall werde in der Regel weder nach Wertstoffen wie Papier und Karton, Schadstoffe und Restmüll getrennt, noch wird Recyclingpapier verwendet. Und ganz schlecht sieht es bei den schadstoffhaltigen Tonerkartuschen der Drucker aus. Landesrat Laimer rät unbedingt zu wieder befüllbaren Tonern.
Landesrat Laimer konnte nun elf Gemeinden und eine Bezirksgemeinschaft mit der Auszeichnung „Ökologisches Trendbüro 2004“ ehren. Es sind dies die Gemeinden Vintl, Welsberg-Taisten, Gsies, Meran, Bozen, Brixen, Bruneck, Natz-Schabs, Kurtinig, Lana und Leifers sowie die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt. „Sie alle helfen mit, bei den Bürgern das Bewusstsein zu schaffen, dass es schlussendlich ein Gewinn ist Abfälle zu vermeiden“, betonte Laimer.
Für die Gemeinden war die Umstellung zum „Ökologischen Trendbüro“ jedoch nicht immer einfach. „Wir nutzen bereits seit langem Recyclingpapier und drucken auch das Gemeindeblatt darauf, was uns oft Kritiken eingebracht hat – wenn aber die öffentliche Verwaltung nicht mit gutem Beispiel voran geht, wer soll es dann tun“, sagte etwa die Bürgermeisterin von Natz-Schabs Marianne Überbacher. Es sei besonders wichtig, die einzelnen Büros mit verschiedenen Abfallcontainern zum getrennten Sammeln und mit umweltfreundlichen Materialen auszustatten, meinte der Umweltassessor der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Konrad Pfitscher. Landesrat Laimer ermutigte die Gemeinden ihr vorbildliches Verhalten beizubehalten, damit sich noch mehr Büros ein Beispiel nehmen und umweltfreundlicher werden.
Detaillierte Informationen über die Initiative gibt es im Internet unter der Rufnummer www.provinz.bz.it.

SAN