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Nutzung der Erdwärme wird erleichtert
(LPA) Immer mehr Südtiroler setzen bei der Energieversorgung auf regenerative Quellen. Im Vormarsch ist dabei die Nutzung der Erdwärme über eine Erdsonde. Musste man für diese Form der Energiegewinnung bisher noch ein relativ aufwändiges Genehmigungsverfahren durchlaufen, soll dieses in Zukunft wegfallen, erklärt Landesrat Michl Laimer. Und auch den Wasserzins kann man sich in Zukunft sparen.
Die Neuerungen, die Landesrat Laimer im Bereich der Erdsonden einzuführen gedenkt, sollen im von der Landesregierung geplanten Omnibus-Gesetz untergebracht werden und einen Abbau von Bürokratie nach sich ziehen. "Wenn wir schon die Bürger dazu aufrufen, regenerative Energiequellen zu nutzen, dann müssen wir diese Nutzung auch bürokratisch entsprechend vereinfachen", so das Credo des Landesrates.Ganz im Sinne dieses Credos wird das Genehmigungsverfahren für Erdsonden, mit denen immer mehr Bauherrn ihre Häuser ausstatten, um die Erdwärme zu nutzen, wesentlich vereinfacht. "In einem streng technischen Sinne dürfte nicht einmal mehr von einem Genehmigungsverfahren die Rede sein, sondern lediglich von einer Anzeigepflicht", erklärt der Landesrat.
Bisher musste der Bauherr um eine entsprechende Genehmigung der Erdsonde und der Nutzung des Grundwassers beim Landesamt für Gewässernutzung ansuchen. Ihm wurde – war das Ansuchen in Ordnung – eine Wasserkonzession ausgestellt und auf deren Basis jährlich der Wasserzins berechnet.
Nun wird die gesamte Prozedur vereinfacht. Übrig bleibt nur noch die Pflicht, eine Erdsonde dem Amt für Gewässernutzung zu melden. Eine Wasserkonzession ist nicht notwendig und auch der Wasserzins fällt nicht mehr an. "Der Zins macht im Jahr immerhin 270 Euro aus", so Laimer, weshalb mit dieser Neuregelung auch ein finanzieller Anreiz mehr geschaffen wird, auf alternative Energiequellen zu setzen.
chr