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Erste Klimahaus-A-Plakette für Kondominium

(LPA) Das erste Klimahaus-A-Kondominium Südtirols steht im neuen Bozner Stadtviertel "Rosenbach" auf dem Areal der ehemaligen Mignone-Kaserne. Landesrat Michl Laimer konnte heute die begehrte Plakette am Gebäude anbringen.

Eine Auszeichnung für ein Haus
"Diese Plakette beweist, dass dieses Gebäude anderen überlegen ist." Landesrat Michl Laimer belohnte heute nachmittag mit der Anbringung der ersten Klimahaus-A-Plakette an einem Kondominium in Südtirol im Rosenbach-Viertel in Bozen die Anstrengungen von Bauherren und Planern. Sie haben es geschafft, das 2003 fertiggestellte Haus mit 64 Wohneinheiten so zu gestalten, dass es weniger als 3 Liter Heizöl pro Quadratmeter jährlich benötigt.

Entsprechend prominent waren auch die Teilnehmer an der heutigen Plaketten-Verleihung. Neben Landesrat Laimer und Norbert Lantschner, Direktor des Amtes für Luft und Lärm, waren auch Antonio Bacchin, Direktor des Ressorts Vermögen, Wohnbau und italienische Kultur des Landes, sowie die beiden Bozner Stadträte Helmuth Rizzolli und Stefano Fattor gekommen.

Mit der Klimahaus-Initiative verfolgt man eine weitere Strategie, den Energieverbrauch und damit auch den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Mit der Klimahaus-Plakette werden deshalb Gebäude ausgezeichnet, die auf eine möglichst effiziente Energienutzung ausgelegt sind. Bereits während der Planungs- und Bauphase stehen damit Überlegungen zu einer entsprechenden Bauweise, zur Verwendung von optimalem Isoliermaterial und alternativen Energiequellen im Mittelpunkt.

Dass dies trotz allem nicht immer einfach ist, darüber gab heute Andrea Dorigoni, der Vorsitzende der Wohnbaugenossenschaft "Bozen 1" Auskunft, die das Mehrfamilienhaus errichtet hat. Schließlich gelte es, alle Mitglieder davon zu überzeugen, dass höhere Kosten beim Bau gerechtfertigt seien und diese durch niedrigere Folgekosten wieder hereingeholt werden könnten. Landesrat Laimer verzeichnete diese Entscheidung mit anerkennenden Worten: "Ihr habt gezeigt, dass es möglich ist, hehren Worten Taten folgen zu lassen. Und ihr habt eine richtige und weise Entscheidung getroffen", so Laimer zu den Bewohnern des Hauses.

Die Entscheidung sollte sich auch deshalb lohnen, weil ein Klimahaus nicht nur für die Umwelt und den Geldbeutel des Besitzers Vorteile bringt, sondern auch für dessen Wohlbefinden. Klimahäuser zeichnen sich nämlich auch durch optimale Werte in den Bereichen Raumklima, Luftfeuchtigkeit und Lichteinfall aus.

Wer mehr über die Klimahaus-Initiative wissen möchte, kann sich an das Landesamt für Luft und Lärm (Tel. 0471 411820) wenden oder sich im Internet schlau machen, und zwar unter www.provinz.bz.it/umweltagentur und der Ikone Klimahaus.

chr