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Landschaftsschutz: Grünes Licht für Lift in Sulden und Projekte in drei weiteren Gemeinden

(LPA) Grünes Licht für einen neuen Vierersessellift in Sulden hat die zweite Landschaftsschutzkommission signalisiert. Die neue Aufstiegsanlage wird einen alten Skilift ersetzen. Ebenso positiv fielen die Gutachten der Kommission für Straßenbauvorhaben in der Gemeinde Enneberg, für Lärmschutzmaßnahmen in Neumarkt und die Einrichtung eines Leitungs-Depots in der Gemeinde Corvara aus.

Der neue Vierersessellift der "Seilbahnen Sulden GmbH" war das wohl interessanteste Projekt, das die zweite Landschaftsschutzkommission unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano, Direktor des Landesamtes für Landschaftsschutz, zu behandeln hatte. Interessant vor allem deshalb, weil der Sessellift innerhalb des Stilfser-Joch-Nationalparks errichtet wird. Allerdings nicht in jener Zone, die den strengeren Auflagen eines Natura-2000-Gebietes unterworfen ist.

Grünes Licht gab's von der Landschaftsschutzkommission vor allem auch deshalb, weil es sich nicht um eine Neuerschließung handelt. Vielmehr ersetzt der neue Viererlift, der bis auf eine Höhe von 2500 Metern führt, einen alten Skilift, der nicht mehr den Erfordernissen entspricht. Die Kommission hat aufgrund der Sensibilität des Gebietes, in dem gebaut wird, das positive Gutachten für den neuen Lift mit Auflagen versehen. So dürfen keinerlei Erdbewegungsarbeiten durchgeführt werden und auch eine Änderung der bestehenden Skipisten-Trasse ist nicht erlaubt.

In der Gemeinde Neumarkt hat die Kommission der Errichtung von Lärmschutzwänden in der Nähe der Autobahnausfahrt zugestimmt, um die neue Erweiterungszone vor dem Lärm von Autobahn und Staatsstraße gleichermaßen schützen zu können. Ähnliche Maßnahmen wurden auch bereits für Vill und - entlang der Brennerautobahn - für Pfatten getroffen.

Vier Straßenbauprojekte hatte die Landschaftsschutzkommission für die Gemeinde Enneberg zu begutachten und entsprechende positive Gutachten ausgestellt. Zum einen handelt es sich um die Anbindung der Erweiterungszone "Pincia De Calogna II" an die bestehende Straße, zum anderen um die Verbesserung der Zufahrten zu den so genannten "Viles", also den für Enneberg so typischen Weilern Fordora, Val Dla Tor und Brach.

Grünes Licht gab's schließlich auch für die Einrichtung einer Lagerfläche für die Rohre der Beschneiungsanlage der "Sciovie Pralongià GmbH" in der Gemeinde Corvara. Die Fläche wird neben der "Planatsch"-Piste eingerichtet und wird die Beschneiungs-Rohre während der Monate aufnehmen, in denen sie nicht gebraucht werden.

chr