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LR Laimer zur Regelung des BVF in der Gemeinde Bozen
LPA - Mehr grüne Dächer und grüne Gärten soll es künftig in Bozen geben. Dies sieht eine neue Regelung der Stadt Bozen vor. In die Bauordnung wir ein Beschränkungsindex der versiegelten Flächen (B.V.F.-Index) eingeführt. Umweltlandesrat Michl Laimer lobt diese Initiative. Auch bei der Studienfahrt des Ressorts für Umwelt und Energie vergangene Woche hatte Landesrat Laimer den Südtiroler Bürgermeister darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, die Böden nicht zu versiegeln.
Wenn Böden versiegelt und abgedichtet werden, kann das negative Umweltauswirkungen nach sich ziehen. Wasser kann nicht versickern. Die Luft erwärmt sich und mehr Staubpartikel zirkulieren. Wer künftig in Bozen baut, muss darauf achten, dass er den B.V.F.-Index einhält, also dass der Boden zumindest bis zu einem bestimmten Grad durchlässig bleibt. „Auf diese Weise wird es mehr grüne Dächer aber auch mehr andere Grünflächen geben, wozu auch von Seiten des Umweltressort immer wieder mit konkreten Maßnahmen angeregt wurde“, sagt Umweltlandesrat Laimer, der die Initiative der Gemeinde positiv bewertet.„Die Grünen Dächer werden schon seit einiger Zeit vom Umweltressort gefördert“, so Laimer. Erst vergangen Freitag hat Landesrat Laimer zusammen mit 50 Südtiroler Bürgermeistern die Dachbegrünung im Versuchszentrum Laimburg in Pfatten angeschaut (siehe Pressemitteilung Nr. 4668 vom 15. 10.2004). Dort bekamen die Bürgermeister Informationen über die grünen Dächer im Allgemeinen und über die Pflanzen, die sich am besten für ein grünes Dach eignen. Die Bürgermeister können nun das Konzept der grünen Dächer in ihren Gemeinden weitervermitteln und die Bürger dazu anregen, solche Dächer zu schaffen.
Grüne Dächer können das Stadtklima verbessern. Sie tragen zur Luftreinhaltung bei, weil sie Staub aus der Luft herausfiltern. Grüne Dächer sparen außerdem Energie, weil sie Wärmeunterschiede ausgleichen – im Winter sind die Häuser wärmer, im Sommer etwas kälter.
„Die Initiative der Gemeinde Bozen kann auch für andere Gemeinden eine Anregung sein, mehr Grünflächen zu schaffen“, meint Landesrat Laimer. Gemeinden, die sich mehr Informationen zu diesem Thema wünschen, können sich an das Ressort für Raumordnung, Umwelt und Energie, Cesare-Battisti-Straße 21, in Bozen wenden.
SAN