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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Insgesamt 28 Projekte hat die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz in dieser Woche hinsichtlich ihrer landschaftlichen Auswirkungen genauer unter die Lupe genommen. „Dieses Mal konnten wir für alle Projekte ein positives Gutachten ausstellen“, sagt Adriano Oggiano der Vorsitzende der Kommission. Neben mehreren kleinen Projekten von Privaten hat das Gremium auch das Projekt für einen neuen Sessellift im Skikarussell Jochtal begutachtet.

Wenn es nach der II. Landschaftsschutzkommission geht, kann der geplante Vierersessellift „Steinermandl“ im Skikarussell Jochtal in der Gemeinde Mühlbach gebaut werden. Der neue Lift wird etwa 700 Meter lang. Er ersetzt einen alten Lift der vollständig abgebrochen wird. "Der Lift transportiert circa 1200 Personen pro Stunde, so wie im Landesskipistenplan vorgesehen", erklärt Thomas Ebner, Mitarbeiter in der Landesabteilung Natur und Landschaft. An der Skipiste selbst werde nichts verändert. Das Projekt umfasst die Talstation, die Berstation, einige Stützen und die Kommandokabinen. Während der Bauarbeiten sehe das Projekt keine  größeren Erdverschiebungen vor, so Ebner.

Lange diskutiert hat die Zweite Landschaftschutzkommission über den Bau eines Almerschließungswegs zur „Rifair-Alm“ in der Gemeinde Taufers im Münstertal. „Es handelt sich hierbei um ein Gebiet, das kaum erschlossen ist, die Alm liegt im Nationalpark Stilfer Joch und gleichzeitig im Natura 2000 Gebiet; hinzu kommt, dass ein Teil des geplanten Weges außerhalb des Landes nämlich in der Schweiz verlaufen soll“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Adriano Oggiano. Nach einem Lokalaugenschein und dem Anhören der Umweltschützer, der Almbesitzer und der Verantwortlichen für die Sicherheit hat sich die Kommission für den Bau des Weges ausgesprochen. Dies vor allem, weil die Alm ohne Weg nur äußerst umständlich erreicht werden kann, so Oggiano.

Laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission kann die Skipiste „Florian“ auf der Seiser Alm in der Gemeinde Kastelruth verbessert werden. Das von der „Telecabina Florian GmbH“ vorgelegte Projekt sieht mehrere kleine Planierungen auf der Piste vor. Für diese Arbeiten hat die Kommission eine Kaution von 5000 Euro festgelegt.

Ebenfalls auf der Seiser Alm kann das Hotel Steger erweitert werden. Auch diesem Vorhaben hat die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz zugestimmt. „ Es handelt sich um eine kleine Erweiterung im Zubau des Hotels, für die wir auch einige Auflagen gemacht haben“, so der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Das entsprechende Projekt hatte die „Hans & Paula Steger Stiftung ONLUS“ bei der Kommission eingereicht.

Die II. Landschaftschutzkommission hat außerdem drei Projekte in der Gemeinde Lüsen gutgeheißen. Alle drei Projekte betreffen Verbesserungsarbeiten an Almen.

SAN