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Wildbachverbauung beseitigt Unwetterschäden im Wielenbach

(LPA) In einen reißenden Wildbach hatte sich der ansonsten relativ ruhige Wielenbach in der Gemeinde Percha nach einem Unwetter im Sommer 1998 verwandelt, hatte Straßen und Brücken verschüttet, Wiesen vermurt, die Ufer unterspült und eine Zufahrtsstraße weggerissen. Um solche Schäden in Zukunft zu verhindern, hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Landesabteilung Wasserschutzbauten nun eine umfangreiche Verbauung abgeschlossen.

Der Wielenbach vor (links) und nach der Verbauung (rechts)
Die Erinnerung an den 27. Juni 1998 wird die Bewohner von Ober- und Unterwielenbach wohl noch länger begleiten. Heftige Niederschläge hatten vor allem den mittleren Teil des Wielentales heimgesucht und mehrere ansonsten harmlose Zuflüsse des Wielenbaches anschwellen lassen. Das von diesen Zuflüssen mitgeführte Material verschüttete Straßen und Brücken, vermurte die angrenzenden Wiesen und ergoss sich in den Wielenbach. Dieser unterspülte an mehreren Stellen das Ufer und riss sogar eine Zufahrtsstraße mit sich. Nur durch die bereits bestehende Verbauung konnte Schlimmeres verhindert werden.

Nachdem diese Verbauung damals aber arg in Mitleidenschaft gezogen worden war und auch nicht mehr gänzlich dem neuesten Stand entsprach, hat man sich in der Abteilung Wasserschutzbauten entschlossen, umfangreiche Verbauungsmaßnahmen zu treffen. Nach einem Projekt von Caterina Ghiraldo wurde in diesem Frühjahr in achtwöchiger Arbeit das Bachbett des Wielenbaches neu gepflastert.

Gleichzeitig mussten die Arbeiter des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost auch die bestehenden Sohlschwellen rundum erneuern. "Schließlich war der Großteil der Steinverkleidungen beim Murenabgang abgetragen oder zumindest stark beschädigt worden", erklärt Ghiraldo. Dazu kam, dass die Uferschutzmauern zum Teil gelitten hatten und deren Fundamente saniert werden mussten.

Wert wurde bei den Bauarbeiten darauf gelegt, eine möglichst naturnahe und vielfältige Struktur im Bachbett zu schaffen, um nicht nur möglichst weitgehende Sicherheit zu bieten, sondern auch der Fauna im Wielenbach einen möglichst optimalen Lebensraum zu bieten.

Insgesamt haben die Sicherungsarbeiten am Wielenbach 150.000 Euro gekostet und sollen dafür sorgen, dass die Ober- und Unterwielenbacher einen Tag wie den 27. Juni 1998 nicht noch einmal erleben müssen.

chr