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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Mit insgesamt 21 Projekten hat sich die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz bei ihrer heutigen Sitzung unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano in Bozen befasst. Gutgeheißen hat die Kommission u.a. Projekte für Wegsanierungen in Sexten und Gais sowie Maßnahmen zum Murenschutz in Karneid und eine Überdachung bei der Hütte „Col Pradat“ in Corvara.

Zwei Projekte, die die II. Landschaftsschutzkommission heute auf ihre Auswirkungen auf die Landschaft hin begutachtet hat, betreffen die Gemeinde Sexten und liegen im Naturparkgebiet: Die Kommission hat grünes Licht für eine Änderung der Trasse des Fahrradweges in Sexten gegeben. Für 438 Meter des nicht asphaltierten Radweges wird es somit eine Variante geben. Zugestimmt hat die Zweite Landschaftsschutzkommission auch einer Sanierung des Weges ins Fischleintal. Der 280 Meter lange Wegabschnitt in der Nähe des Parkplatzes und des Gastbetriebs „Dolomitenhof“ kann sogar asphaltiert werden. „Dieser Abschnitt wird sehr stark beansprucht, deshalb haben wir einer Asphaltierung zugestimmt“, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Das entsprechende Projekt hatte die Gemeinde Sexten vorgelegt.

In Zusammenarbeit mit der Landesabteilung Wasserschutzbauten kann die Gemeinde Karneid die so genannte „Fuchserlahn“, eine Murenzone, sanieren. Wie Oggiano, der Vorsitzende der II. Landschaftsschutzkommission erklärt, handelt es sich bei der Sanierung um eine dringende Maßnahme, da der murengefährdete Bereich oberhalb der Produktivzone liegt. Geplant sind Sicherungsarbeiten und ingenieurbiologische Maßnahmen wie etwa Anpflanzungen zum Stabilisieren des Hangs.

Bereits vor einigen hundert Jahren sollen die Bauern von Gais und Aufhofen gemeinsam eine Wasserzuleitung zu ihren Feldern gehabt haben. Dieser Waalweg, den der Tourismusverein in den 80er Jahren wieder instand gesetzt hatte, muss nun wieder hergerichtet und rundum saniert werden. Die II. Landschaftsschutzkommission hat dem von der Gemeinde Gais vorgelegten Projekt zugestimmt. Die Sanierungsarbeiten sollen in Absprache mit der Forstbehörde erfolgen.

Positiv fiel das Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission auch für das geplante neue Glasdach bei der auf 2050 Meter Meereshöhe gelegenen Hütte „Col Pradat“ in der Gemeinde Corvara aus. Das Projekt dafür hatte die Gesellschaft „Col Pradat AG“ vorgelegt.

SAN