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Vintl: Wildbachverbauung bändigt Kaserbach

(LPA) Vor wenigen Tagen hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Landesabteilung Wasserschutzbauten die Verbauung im Unterlauf des Kaserbaches in der Gemeinde Vintl abgeschlossen. Nur an der Rückhaltesperre im Mittellauf des Baches wird noch gebaut. Nach Abschluss der rund 600.000 Euro teuren Arbeiten sollen sowohl der „Oberhuberhof“ als auch die Pustertaler Eisenbahnlinie in Vintl vor Muren sicher sein.

Verbauung des Kaserbaches als Schutz vor Muren
Etliche Sperren aus Stahlbeton, ein kleines Ausschotterungsbecken, eine Rückhaltesperre sowie ein Auffangbecken mit einem Fassungsvermögen von 3500 Kubikmetern sollen in Zukunft den Kaserbach in der Gemeinde Vintl bändigen.

Im Juli 2002 hatte der Bach während heftiger Gewitter die Wiesen des „Oberhuberhofes“ übermurt und die Pustertaler Eisenbahnlinie bedroht. Im September desselben Jahres hatte eine größere Mure im Unterlauf des Kaserbaches beträchtliche Schäden angerichtet. Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Landesabteilung Wasserschutzbauten hatte damals sofort mit den notwendigen Aufräumungsarbeiten reagiert.

Um den auf einem Schwemmkegel gelegenen Hof und die Eisenbahnlinie dauerhaft vor Muren zu schützen, war Amtsdirektor Sandro Gius nach den Ereignissen im Jahr 2002 daran gegangen, ein Projekt auszuarbeiten, mit dessen Umsetzung bereits im Herbst 2003 begonnen werden konnte. Unter der Leitung von Vorarbeiter Markus Passler haben die Arbeiter im Unterlauf des Kaserbaches ein Ausschotterungsbecken gebaut, das an die 1000 Kubikmeter Murmaterial zurückhalten soll. Die Bachsohle wurde mit Konsolidierungssperren aus Stahlbeton gesichert. „Die Sperren sind vorne mit Zyklopensteinen verkleidet, damit sie sich besser ins Landschaftsbild einfügen“, erklärt Gius. Die Arbeiten im Unterlauf wurden vor wenigen Tagen abgeschlossen.

Weiter gebaut wird hingegen an der acht Meter hohen Rückhaltesperre und dem Auffangbecken im Mittellauf des Kaserbaches. Nach Abschluss der rund 600.000 Euro teuren Maßnahmen sollen laut Amtsdirektor Gius der „Oberhuberhof“ und die Pustertaler Eisenbahnlinie vor Muren sicher sein.

chr