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Murenschutz für Siedlung Lahn in Dorf Tirol

LPA - Rund 8000 Kubikmeter rutschgefährdetes Material haben die Arbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung West aus dem Anbruchbereich des Lahnbaches oberhalb von Dorf Tirol seit Herbst 2003 wegtransportiert. Die neue Hangbefestigung soll die Siedlung Lahn nahe des Tiroler Kreuzes künftig vor Muren zu schützen. Die rund 260.000 Euro teuren Arbeiten wurden vor kurzem abgeschlossen.

Rund 8000 Kubikmeter rutschgefährdetes Material haben die Arbeiter des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West aus dem Anbruchbereich des Lahnbaches wegtransportiert
Um die Arbeiter während der Sicherungsmaßnahmen im extrem steilen Hang vor Steinschlag zu schützen, wurde das brüchige Gelände oberhalb der Baustelle zuerst mit Felsnetzen abgesichert. Anschließend haben die Arbeiter den Anbruchbereich mit Kleinbohrpfählen und Zugankern stabilisiert. Drei Drainagegräben wurden in den Hang eingebaut. Sie sollen das Oberflächenwasser sowie die Quellen des Lahnbaches fassen und umleiten. In erster Linie seien es nämlich die Wasseraustritte aus dem Hang, die diesen Bereich gefährlich machen, erklärt der Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West, Mauro Spagnolo. Rund 8000 Kubikmeter loses Erdmaterial hätten bei Regen abrutschen können. Nach der Stabilisierung wurde der Hang bepflanzt.
Wegen einer Mure musste die Siedlung Lahn im Herbst 2000 evakuiert werden. Die nun durchgeführten Maßnahmen sollen die Wohngebäude der Siedlung Lahn in Zukunft vor Muren schützen. Die Wildbachverbauung hat nach den Unwettern von 2000 sofort mit dem Bau einer Rückhaltesperre und dem Bau eines Auffangbeckens oberhalb von Lahn begonnen. Dazu kam ein weiteres Auffangbecken unterhalb des bereits bestehenden Beckens.
Erst nach dem Bau der Erschließungsstraße zu den Muthöfen war die gesamte Absicherung des Anbruchs am Lahnbach möglich. Mit diesen nun beendeten Schutzmaßnahmen sind die wesentlichen Zivilschutzarbeiten am Lahnbach nun abgeschlossen.
Für das Projekt und die Bauleitung der rund 260.000 Euro teuren Arbeiten war Ingenieur Oswald Holzner zuständig, für die Ausführung die Vorarbeiter Manfred Tschöll, Gottfried Gufler und Eduard Kaser mit ihren Mitarbeitern.

SAN