News & Events
LR Laimer präsentiert neuen Luftplan für Südtirol
LPA - Mehr Luftqualität für Südtirol soll der neue Landesluftplan bringen, den Umweltlandesrat Michl Laimer am heutigen Dienstag in Bozen den Südtiroler Bürgermeister vorgestellt hat. „Durch ein verbindliches Koordinierungsinstrument sollen die neuen Luftqualitätsziele der EU verwirklicht werden, die Luftverschmutzung eingedämmt und so die Gesundheit der Bürger geschützt werden“, betont Laimer.
Bevor der Luftqualitätsplan der Landesregierung vorgelegt wird, hat Landesrat Laimer heute die Südtiroler Bürgermeister über den neuen Plan informiert. „Die Bürgermeister müssen vor Ort schnell und richtig entscheiden, wenn Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung zu treffen sind“, sagt Laimer.
Die ständig steigende Luftverschmutzung gefährde laut Laimer die Gesundheit der Bürger sowie die Wälder und andere empfindliche Ökosysteme. Sie führe außerdem zu Ertragseinbußen in der Landwirtschaft, verursache Schäden an Materialien und ziehe erhebliche Folgekosten nach sich. Entscheidend sei daher eine fundierte Analyse der Luftqualität in Südtirol. „Die Quellen der Luftbelastung müssen gefunden werden und durch einen gut durchdachten Maßnahmenplan soll die Luftgüte verbessert werden. - Der neue Luftqualitätsplan geht detailliert auf diese wichtigen Punkte ein“, erklärte Landesrat Laimer heute den Bürgermeistern. Ein neuer Maßnahmenplan sei auch deshalb notwendig, weil in allen EU-Mitgliedsstaaten einheitliche Grenzwerte für Luftschadstoffe gelten.
Im Zentrum der Problematik stehen in Südtirol in den Wintermonaten die Stickoxide (NOX) und der lungengängige Feinstaub (PM10). Im Sommer hingegen steht die Belastung durch das bodennahe Ozon im Vordergrund. Hauptquelle dieser Belastungen ist der Schadstoffausstoß des motorisierten Verkehrs. Erst an zweiter Stelle stehen die Emissionen aus Feuerungsanlagen. Produktionsprozesse sind in Südtirol laut Studien für die Luftverschmutzung von untergeordneter Belastung.
Der neue Luftqualitätsplan beinhaltet Programme zur Luftreinhaltung auf Gemeinde- und auf Landesebene. Auch vorbeugende Maßnahmen werden gesetzt, ebenso sind die Gebiete der Aktionspläne definiert, in denen bei akuter Luftbelastung Sofortmaßnahmen zu ergreifen sind. „Nur wenn wir ein gemeinsam abgestimmtes Konzept verfolgen, können wir die Luftgüte nachhaltig verbessern“, sagt Laimer.
Es gelte vor allem die Emissionen von Feinstaub (PM10) um die Hälfte zu senken. Auch bei den Stickoxiden und den flüchtigen organischen Verbindungen sei laut Laimer die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte notwendig.
SAN