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Schilfbrand am Montiggler See: Vor allem Kleinfauna betroffen

LPA - Vor allem kleineren Tieren sei durch den zwei Hektar großen Schilfbrand am Montiggler See vergangene Nacht in Eppan der Garaus gemacht worden. Es wird Jahre dauern, bis die Pflanzen wieder nachwachsen. So lautet die erste Bilanz des Forstinspektorats Bozen 1 zum Brand.

Ganz genau lasse sich der Schaden nicht beziffern, erklärt Rainer Ploner, Vizedirektor des Forstinspektorats Bozen 1, nach einem Lokalaugenschein. Während der materielle Schaden nicht so groß sei, falle vor allem der ökologische Schaden ins Gewicht. Noch dazu liege der See in einem Biotop und somit im Schutzgebiet, so Ploner. Insgesamt sind an die zwei Hektar Schilf und Weidengebüsch um den See durch den Brand vernichtet worden.

 „Es handelt sich um eine Niedermoorfläche, die sehr selten und extrem nährstoffarm ist“, sagt Ploner. Es werde Jahre dauern, bis die Moospflanzen, darunter auch seltene Arten, wieder nachwachsen, so der Forstinspektor. Neuanpflanzungen seinen seiner Meinung nach nicht sinnvoll. „Am meisten betroffen ist sicherlich die Kleinfauna; Tiere wie Libellen, Frösche oder Enten können sich bei solch einem Feuer, das mit relativ niederer Temperatur sehr schnell große Flächen verbrennt, nicht retten. Sie werden also heuer ausbleiben“, zieht Ploner Bilanz.

SAN