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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Insgesamt 18 Projekte hat die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz bei ihrer heutigen Sitzung unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano auf ihre Auswirkungen auf die Landschaft hin begutachtet. Sechs der vorgelegten Projekte hat die Kommission zurückgewiesen. Sie müssen noch einmal überarbeitet werden.

Positiv fiel das Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission am heutigen Dienstag u.a. für den Umbau und die Sanierung der Almhütte in Fodara Vedla aus. Die Schutzhütte Fodara Vedla steht auf 2000 Meter Meereshöhe im Naturpark Fanes-Senes-Prags im Gemeindegebiet von Enneberg. „Vom Umbau sind vor allem die sanitären Anlagen der in Stein und Holz gehaltenen Hütte betroffen“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Adriano Oggiano. Da am Bau selbst nicht viel verändert würde, sei auch keine Beeinträchtigung des Landschaftsbilds zu erwarten, begründete Oggiano die Entscheidung der Kommission.

Der als Naturdenkmal eingestufte kleine See „Lech da Sompunt“ in der Gemeinde Abtei soll saniert werden. Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat diesem Vorhaben zugestimmt. Der See, der auf einem Privatgrundstück liegt, wird ausgepumpt, gesäubert und an den Seitenwänden stabilisiert. Dabei soll laut Landschaftsschutzkommission mit Vorsicht vorgegangen werden. Der Eingriff wird in Abstimmung mit dem Landesamt für Landschaftsökologie durchgeführt.

Um bei Unwettern Überschwemmungen und größeren Schäden vorzubeugen, muss der „Gitzlgraben“ in der Nähe der neuen Einfahrt ins Eggental in der Gemeinde Karneid gesichert werden. „Der so genannte Gitzlgraben ist meist nur ein Rinnsaal, das sich aber bei starken Regenfällen in einen reißenden Bach verwandeln kann, weshalb eine Sicherung nötig ist“, so der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Die Landesabteilung Wasserschutzbauten und die Forstabteilung des Landes werden die Sicherung des Grabens vornehmen. Zuerst sollen größere Steine und Kies aus dem Graben entfernt werden.

Abgelehnt hat die II. Landschaftsschutzkommission eine Asphaltierung eines Feldweges in Auer. Das Bonifizierungskonsortium „Foce Isarco Monte“ hatte das entsprechende Projekt vorgelegt. Eine Asphaltierung sei nicht unbedingt notwendig, so das Gutachten der Kommission. „Der Weg kann aber verbessert werden indem die obere Schicht Kies ausgetauscht und der Weg besser befestigt wird“, betont Oggiano. Eine Asphaltierung bringe zu hohe Erhaltungskosten mit sich, so die Kommission. Ohne Asphaltierung bliebe außerdem der Grassstreifen auf dem Weg erhalten.

Die übrigen von der Zweiten Landschaftsschutzkommission genehmigten Projekte betreffen den Ausbau von landwirtschaftlichen Gebäuden und Erdbewegungsarbeiten auf privaten Grundstücken.

SAN