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UVP-Amtsdirektoren: Ja zu Kraftwerk am Pfeldererbach
LPA - Insgesamt 24 kleinere und größere Vorhaben wurden gestern (Mittwoch, 12. Mai) von der für Umweltverträglichkeitsprüfung zuständigen Amtsdirektorenkonferenz überprüft. Dabei wurde unter anderen das Projekt für ein Kraftwerk am Pfeldererbach in der Gemeinde Moos gutgeheißen.
In der Gemeinde Moos in Passeier soll am Pfeldererbach zwischen Bergkristall und Stieber ein Kleinkraftwerk mit zwei Turbinen und einer Leistung von jährlich 21.400.000 Kilowattstunden errichtet werden. Die 4,5 Meter lange Leitung mit einer Fallhöhe von 473 Metern soll im Bereich der ersten 300 Meter in einem Tunnel verlaufen. Die für Umweltverträglichkeitsprüfung zuständige Amtsdirektorenkonferenz befürwortete das Projekt und schrieb eine Restwassermenge von mindestens 180 Liter je Sekunde vor.In Welsberg darf - im Sinne des gestrigen Gutachtens der Amtsdirektorenkonferenz - die Schottergrube "Lechen Hof" erweitert werden. Der Grube dürfen weitere 30.000 Kubikmeter Material entnommen werden.
Grünes Licht gab es gestern auch für das Projekt für den Abwasserhauptsammlers zwischen Tisens und Nals. Der 2.545 Meter lange Abschnitt wird die Abwässer von Tisens, Prissian und Grissian aufnehmen und dürfte zwei Millionen Euro kosten.
Am Ritten soll die Trinkwasserleitung zwischen Wirtsgschwöll und Weberhof erneuert werden. Die UVP-Amtsdirektorenkonferenz stimmte diesem Vorhaben ebenso zu wie der Errichtung einer neuen Trinkwasserleitung für fünf Höfe in der Gemeinde Vintl, die durch die neue Leitung an das Netz von Meransen angebunden werden sollen.
Zustimmung gab es auch für das Projekt zur Sanierung des "Eidenbachls" im Ahrntal. Da der Bach sehr grobkörniges Material transportiert, soll ein zwei Meter hohe und 85 Meter breites Ablagerungsbecken für Geschiebe errichtet werden, das auch dem Schutz der nahe gelegenen Gebäude dienen soll.
Zurückgewiesen wurde schließlich die Beschwerde einiger Privatpersonen gegen die Ablehnung eines Projektes zum Bau eines Forst- und Traktorweges in St. Walburg in Ulten. Die UVP-Amtsdirektoren sprachen sich gegen den Wegebau aus, da die vorgesehene Trasse durch ein Biotop führt.
jw