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Ausbau der Schottergrube „Prader“ in Klausen genehmigt

LPA - In Klausen soll die Schottergrube „Prader“ am Eingang des Villnößtales vergrößert werden. Die Landesregierung hat vor kurzem ihre Zustimmung dafür gegeben. Bei der Erweiterung sind die vom Beirat für Umweltverträglichkeitsprüfung gemachten Auflagen zu berücksichtigen.

Der UVP-Beirat hat bereits im März für das Projekt zur Erweiterung der Schottergrube grünes Licht gegeben. Allerdings hatte der Beirat eine ganze Reihe von Auflagen gemacht, die nun laut Beschluss der Landesregierung auch eingehalten werden müssen. Besonders zu achten sei auf den Grundwasserspiegel, betont der Direktor der Landesumweltagentur und Beiratsvorsitzende, Walter Huber. Der Schotterabbau ist somit nur bis zu einem Meter über dem höchsten Grundwasserspiegel möglich. Das bedeutet, dass der nördlich gelegene Felsvorsprung ausgespart wird. An der Nordseite des Grubenareals muss ein Schutzwall gebaut werden. Während des Schotterabbaus soll der Vegetationsstreifen längs der derzeitigen Zufahrtsstraße ebenso wie die bestehenden Pegelrohre erhalten bleiben. Außerdem müssen die Wasserstände und die Quellschüttungen aufgezeichnet werden. Von der Uferkante des Villnößer Baches ist ein Abstand von mindestens zehn Metern einzuhalten.
Für die zweite Abbauphase muss der UVP-Beirat das entsprechende Projekt erst noch gutheißen. In der Grube kann vorerst für weitere sieben Jahre insgesamt 370.000 Kubikmeter Schotter abgebaut werden. Um den Eingriff in die Landschaft wett zu machen, müssen die Grubenbetreiber als ausgleichende Maßnahmen nach dem Abbau die Fläche begrünen und eine Trockenmauer anbringen. Als Kaution hat die Landesregierung die Summe von 200.000 Euro festgelegt.

SAN