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Nachrüst-Russfilter: Landesräte Frick, Laimer und Widmann arbeiten zusammen

LPA - Eine Vorführung eines Diesel-Russpartikelfilters durch einen führenden Nachrüster-Herstellers aus Deutschland gab es heute für die Landesräte für Finanzen, Umwelt und Verkehr Werner Frick, Michl Laimer und Thomas Widmann. Das Treffen, bei dem auch Techniker und Beamte aus den drei zuständigen Assessoraten anwesend waren, fand auf Initiative der Landesumweltagentur statt.

Die eben in Kraft getretene Steuererleichterung bei der Neuanschaffung eines Diesel-Fahrzeuges mit Partikelfilter sieht auch eine einjährige Befreiung der Autosteuer beim nachträglichen Einbau eines solchen Filters vor. Zuvor muss das Land noch auf die Markteinführung der Nachrüstfilter in Italien warten, ein paar technische und juristische Punkte klären und die Mindestgrenze des Wirkungsgrades für die Nachrüstfilter festlegen. Dieser soll dann mittels Beschluss der Landesregierung festgelegt werden.

„Erfreulich ist die Tatsache, dass in absehbarer Zeit auch Nachrüstprodukte in Südtirol zur Verfügung stehen werden, wobei der erzielte Wirkungsgrad der Nachrüstfilter heute um die 40 Prozent liegt“, wusste Landesrat Frick zu berichten. „Dabei ist die Tatsache zu beachten, dass der Wirkungsgrad des Filters steigt, je kleiner die Russpartikel sind. Das ist genau der springende Punkt: Je kleiner die Russpartikel sind, desto gefährlicher sind sie für den menschlichen Organismus“, erklärt Umweltlandesrat Laimer.
„Gerade das erhöhte Verkehrsaufkommen in der Stadt und die damit verbundenen schlechten Luftwerte haben uns zum Umdenken bewegt. Mit dem Einbau von Nachrüstfiltern ist es uns möglich, auch ältere Diesel-Fahrzeuge sauberer zu machen und die Belastung im städtischen Bereich zu reduzieren“, so Verkehrslandesrat Widmann.

Laut Berichterstattung des Filterherstellers gibt es auch in der Bundesrepublik Deutschland ernsthafte Bestrebungen, eine Förderung von Dieselfahrzeugen mit Partikelfilter sowie das Nachrüsten solcher Fahrzeuge für das Jahr 2005 einzuführen.

Im Anschluss an die heutige Präsentation kam es zu einem weiteren Treffen der technischen Arbeitsgruppe unter Beteiligung von Fachleuten aus den Landesassessoraten für Umwelt, Finanzen und Verkehr sowie aus dem Kfz-Bereich. Dabei ging es um die Klärung aller notwendigen Fragen, um eine Nachrüstung in Südtirol auch baldmöglichst umsetzen zu können.

VFkp