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II. Landschaftsschutzkommission: Ja zu Schutzzaun in Sand, Nein zu Zufahrt in Bozen
LPA - Das Projekt zur Errichtung von Steinschlagschutzzäunen in Sand in Taufers wurde heute, Dienstag, 20. April, von der Zweiten Landschaftsschutzkommission befürwortet. Abgelehnt wurden hingegen das Projekt für einen Zufahrtsweg zu den Höfen Fingeller und Stickler in der Gemeinde Bozen sowie eine neue Beschilderung des Schnalserhofes am Eingang des Schnalstales.
Um das Siedlungsgebiet Moritzen in Sand in Taufers besser vor Steinschlag zu schützen, sollen unterhalb des Waldes nahe bei Schloss Taufers Schutzzäune errichtet werden. Um diese Zäune bauen und später Instand halten zu können, muss ein Dienstweg errichtet werden. Außerdem gilt es, alte Trockenmauern, die ebenfalls zum Steinschlag beitragen, zu beseitigen. Das von der Gemeinde vorgelegte Projekt wurde heute Vormittag von der Zweiten Landschaftsschutzkommission befürwortet, da der Eingriff für die Sicherheit notwendig sei und somit Vorrang vor den Anliegen des Landschaftsschutzes habe. Die Kommission sprach sich allerdings für einen Sichtschutz der Zäune aus.Da das Landschaftsbild zu sehr und einschneidend verändert würde, wurde hingegen eine neue Zufahrtsstraße zu den am Eingang des Sarntales auf Bozner Gemeindegebiet gelegenen Höfen Fingeller und Stickler zurückgewiesen. Die geplante Straße sehe zu viele Kunstbauten vor, so das Gutachten der Landschaftsschutzkommission; nach einer einfacheren Lösung solle gesucht werden. Das Projekt für die neue Straße war vom Beregnungskonsortium Guntschna zur Begutachtung unterbreitet worden. Die Höfe, die auf sich auf der orografisch rechten Talferseite befinden, sind derzeit über eine steile Zufahrt im Bereich des zweiten Tunnels der Sarntaler Straße zu erreichen.
Als überdimensioniert bewertete die Kommission die geplante neue Werbebeschilderung für den Schnalserhof in der Gemeinde Naturns am Eingang des gleichnamigen Tales. Die Landschaftsschutzkommission vertrat die Ansicht, dass eine einfache, genormte Tafel ausreiche.
jw
