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Landschaftsplan der Gemeinde St.Christina überarbeitet
LPA - Die Landesregierung hat vergangene Woche den überarbeiteten Landschaftsplan für St. Christina in Gröden genehmigt. Der Pic-Berg wird darin großräumig als Schutzgebiet ausgewiesen. Als neues Biotop gilt im überarbeiteten Landschaftsplan das Feuchtgebiet Paluch da Stufan und als Naturdenkmal die Moorfläche Pra dl Mandl.
Der Landschaftsplan der Gemeinde St. Christina in Gröden wurde vor 20 Jahren ausgearbeitet. Nun wurde der Plan den neuen Gegebenheiten angepasst. Die Landesregierung hat den Landschaftsplan vor kurzem genehmigt.Das Wald- und Felsgebiet oberhalb der Höfe „Plesdinac“ und „Uleta“ ist im überarbeiteten Landschaftsplan großräumig als Schutzgebiet ausgewiesen. Kern des Gebiets ist die Seurasas-Alm mit dem 2363 Meter hohen Pic-Gipfel. Das noch natur belassene und ruhige Gebiet mit Weiden, alpinem Grün, Felsen und Wasserläufen soll ein Gegengewicht zu den touristisch stark erschlossenen Flächen Seceda und Col Raiser bilden. Das Gebiet ist nur über Wanderwege und einen Traktorweg zugänglich. „Diese intakte Almkulturlandschaft muss geschützt werden“, erklärt Konrad Stocker von der Landesabteilung Landschaftsschutz.
Neu im Landschaftsplan ist das Biotop Paluch da Stufan. Das Paluch da Stufan ist das wertvollste und mit über zwei Hektar Fläche am weitesten ausgebreitete Feuchtgebiet im Bereich der Mastlè-Alm und gilt laut Stocker als typische Nassalm.
Die drei Seen im Bereich der Mastlè-Alm, die bereits 1984 als Naturdenkmäler ausgewiesen wurden, sind im Plan wieder bestätigt worden. Neu dazugekommen ist das Moorgebiet Pra da Mandl mit den kleinen Wasserflächen in der Nähe der Cuca-Hütte.
Geschützt sind laut neuem Landschaftsplan alle Lärchenwiesen, Trockenmauern, Pflasterwege und Feuchtflächen. „Sie verschönern nicht nur die Landschaft sondern bieten vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum“, erklärt Stocker.
Hand in Hand mit der Überarbeitung des Landschaftsplans von St.Christina ging auch die Neuabgrenzung des Naturparks Puez-Geisler. Ein schmaler Streifen auf dem Seceda-Gipfel wird ex-novo in den Naturpark miteinbezogen. So ist nun der Naturpark Puez-Geisler mit der Raschötz verbunden.
Auch die Grenzen des Landschaftsplans der Seiser Alm wurden abgeändert. Eine Häusergruppe und ein Hof im Bereich Monte Pana wurden aus dem plan herausgenommen.
Neu abgegrenzt wurden auch die Bannzonen. Der Zersiedlung im Tal soll damit vorgebeugt werden.
SAN