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Arne-Andersson-Preis: Die Umweltagentur erhält die renommierte Auszeichnung

Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz wurde heuer zum zweiten Mal mit dem internationalen Arne-Andersson-Preis für die beste Leistung der letzten 2 Jahre im Bereich der Analytik von Pestizidrückständen ausgezeichnet.

Der Arne-Andersson-Preis 2023 im Labor für Wasseranalyse und Chromatographie: von links Fiorenza Fogale, Helmuth Pertner, Verena Unterholzner, der Direktor Christian Bachmann, Francesca Ambonati und Veronika Canins (Foto: Umweltagentur)

Der renommierte internationale Arne Andersson Preis wurde heuer (2023) zum zweiten Mal dem Labor für Wasseranalysen und Chromatographie der Umweltagentur vom Europäischen Referenzlabor für Pestizidrückstände EURL (European Reference Laboratory) im Rahmen des Joint EURLs/NRLs-Workshops vom 18. bis 20. Oktober in Stuttgart (Deutschland) verliehen.

In der Begründung wurde das Labor der Umweltagentur Bozen als bestes europäisches Labor für seine Ergebnisse der letzten beiden Jahre (2022 und 2023) bei den Ringversuchen zum Nachweis von Pestizidrückständen in Lebensmitteln tierischen Ursprungs (EUPT-AO-Test) ausgezeichnet.

„Der Arne-Andersson-Preis bestätigt die hervorragende Qualität der Analysentätigkeit, welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Labors für Wasseranalysen und Chromatographie ausführen“, freut sich der Abteilungsdirektor der Umweltagentur, Flavio Ruffini und gratuliert dem zuständigen Direktor des Labors für Wasseranalysen und Chromatographie, Christian Bachmann, und seinem Team. "Diese weitere Anerkennung reiht sich in eine lange Reihe von Zertifizierungen ein, die die hohe Professionalität  des Personals aller Labore der Umweltagentur belegen und das Ergebnis jahrelanger Studien und Vergleichstests auf nationaler und internationaler Ebene sind."
Der Preis ist nach dem schwedischen Chemiker Arne Anderson benannt, einem Pionier in der Analyse von Pestizidrückständen in Lebensmitteln.

Beste analytische Leistung belohnt

Mit dem Arne-Andersson-Preis wird die beste analytische Leistung auf dem Gebiet des Nachweises von Pestizidrückständen in Lebensmitteln tierischen und pflanzlichen Ursprungs ausgezeichnet, die über einen Zeitraum von zwei Jahren in Vergleichsmessungen (sog. Ringversuchen) erbracht wird. Diese Ringversuche werden von den europäischen Referenzlaboratorien EURL gemäß der europäischen Verordnung 2017/625/EU organisiert.

Die teilnehmenden Labors erhalten Proben, die eine unbekannte Anzahl von Pestizidwirkstoffen enthalten. Es ist Aufgabe der Labors, die Wirkstoffe zu identifizieren und zu quantifizieren. Um die Auszeichnung zu erhalten, muss ein Labor bei der Auswertung der Ergebnisse über einen Zeitraum von zwei Jahren am besten abschneiden.
Ausschlaggebend für die Bewertung ist die Anzahl der vom Labor gefundenen Wirkstoffe und die Nähe des quantitativen Ergebnisses zum "wahren Wert".
Der Preis wird in vier Kategorien vergeben.
Die Teilnahme an diesen Ringversuchen ist für alle offiziellen Kontrolllabors der Mitgliedsstaaten, darunter auch die Umweltagentur Bozen, und der nationalen Referenzlaboratorien, verpflichtend.
Insgesamt haben etwa 110 Labors teilgenommen.

In Stuttgart das Treffen der europäischen Referenzlabore

Am Joint EURL/NRL-Workshop, der vom 18. bis 20. Oktober 2023 in Stuttgart stattfand, nahmen die europäischen Referenzlaboratorien EURL, die nationalen Referenzlaboratorien NRL (National Reference Laboratory - das ISS für Italien), einige offiziellen Kontrolllabors von einzelnen EU-Mitgliedsstaaten OfL (Official Laboratories) und einige Laboratorien außerhalb der EU teil.

Die renommierte Auszeichnung wurde in Stuttgart von jenen Personen entgegengenommen, die seit mehr als zehn Jahren mit Leidenschaft und Engagement in diesem analytischen Bereich arbeiten: Fiorenza Fogale (Chemikerin), Verena Unterholzner (Chemikerin), Francesca Ambonati (Biologin) und Helmuth Pernter (qualifizierter Labortechniker). In Stuttgart nicht dabei war Veronika Canins (Chemikerin), ebenfalls Mitarbeiterin des Teams.

Das Labor für Wasseranalysen und Chromatographie erhielt den Preis erstmals im Jahr 2015, und zwar in der Kategorie „Nachweis von Pestiziden in Getreide und Futtermitteln“ (EUPT-CF-Test).

NaF/29.