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Meran: Grünes Licht für Aufwertung des Pferderennplatzes
Das Land übernimmt 60 Prozent des Pferderennplatzes Meran. Heute hat die Landesregierung Landeshauptmann Kompatscher ermächtigt, den Tauschvertrag mit der Gemeinde Meran zu unterzeichnen.
Der Erwerb von 60 Prozent der Pferderennbahn von Meran durch das Land, deren Aufwertung und ein Tausch von Immobilien: Das ist der Inhalt einer Absichtserklärung zwischen dem Land Südtirol und der Stadtgemeinde Meran, mit der sich die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung (20. Juni) auf Antrag von Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone befasst hat. Sie hat Landeshauptmann Arno Kompatscher ermächtigt, das Dokument zu unterzeichnen.
2019 hatten Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Bessone Verhandlungen über den Erwerb von 60 Prozent der Anteile am Meraner Pferderennplatz durch das Land aufgenommen. Nun wird das Projekt zur Wiederbelebung und Aufwertung der Pferderennbahn in Meran Realität. "Mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der Anlage wollen wir diese Infrastruktur bestmöglich aufwerten und sie zum Referenzzentrum für den Pferdesport in Südtirol und darüber hinaus machen", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Sitzung der Landesregierung: "Eine sanierte und modernisierte Pferderennbahn, die von Bürgerinnen und Bürger aller drei Sprachgruppen genutzt werden kann, kann auf gesamtstaatlicher und internationaler Ebene eine wichtige Rolle spielen."
Das Projekt
Die künftige Neugestaltung der gesamten Anlage soll Gegenstand eines internationalen Planungswettbewerbs sein. Die historischen und architektonischen Gegebenheiten der rund 35 Hektar großen Anlage, die auf ein rationalistisches Architekturprojekt aus dem Jahr 1935 zurückgeht, müssen dabei berücksichtigt werden. Ziel ist es, die neue Anlage den aktuellen sportlichen, sozialen, kulturellen und touristischen Anforderungen anzupassen.
"Der Meraner Pferderennplatz ist aufgrund seiner Tradition im Bereich der Vollblutpferderennen und des Großen Preises von Meran, aber auch wegen seines architektonischen Wertes von großer Bedeutung", betont Landesrat Massimo Bessone: "Mit der Aufwertung dieses wunderbaren Juwels wollen wir ein europäisches Referenzzentrum für Vollblutpferderennen schaffen, und zudem ein Zentrum für die Freizeitgestaltung und die Forschung entwickeln."
Der Tauschvertrag
Die Absichtserklärung sieht vor, dass die Gemeinde Meran 60 Prozent des Eigentums am Rennbahnkomplex an das Land Südtirol abtritt. Die ordentliche und außerordentliche Verwaltung erfolgt durch einen Verwaltungsausschuss, der sich aus zwei Vertretenden des Landes und zwei Vertretenden der Stadtgemeinde Meran zusammensetzt. Seine Aufgabe ist es, Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung des Wiederbelebungsplans festzulegen. Zu diesem Zweck wird - auch in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Pferdesportbereich - ein detailliertes Strategiepapier für den Relaunch erstellt. Darin werden verschiedene mögliche Tätigkeitsfelder analysiert, ihre Durchführbarkeit geprüft und auch die Auswirkungen auf das lokale Wirtschaftsgefüge berücksichtigt. Das Land seinerseits wird der Gemeinde Meran den Komplex des ehemaligen Böhler-Krankenhauses in Obermais, einen Teil des ehemaligen Gerichtsgebäudes und das Maria-Ward-Gebäude überlassen, letzteres mit der Bestimmung für soziale Zwecke.
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tl/mpi