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Luftqualität: erfolgreicher Erfahrungsaustausch mit ISPRA
Experten des italienischen Referenzlabors für Luftqualität des ISPRA zu Besuch bei der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Die Ergebnisse der beiden Tage, die sich auf den Informations- und Erfahrungsaustausch im Bereich der Überwachung der Luftqualität konzentrierten, waren sehr positiv.
Nach fast 15 Jahren guter, institutioneller Zusammenarbeit im Bereich der Qualitätssicherung bei Luftanalysen auf nationaler Ebene, kommt der neue Leiter des italienischen Referenzlabors für Luftqualität des ISPRA, Fabio Cadoni, erstmals persönlich zu einem Erfahrungsaustausch ins Labor für Luftanalysen und Strahlenschutz der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Das Landeslabor gehört nämlich zu den am besten ausgestatteten und traditionsreichsten Laboratorien für Luftqualitätsmessungen in Italien.
Vergleich von Messmethoden und -verfahren
Während des zweitägigen Besuchs, der am 11. und 12. Januar 2023 stattfand, besuchten der Laborleiter und sein Assistent das Landeslabor für Luftanalysen und Strahlenschutz unter der Leitung des Direktors, Luca Verdi. "Während des Treffens wurden verschiedene Themen diskutiert", sagt Luca Verdi, "von der Messung komplexer Schadstoffe bis hin zu auf nationale Referenzstandards rückführbaren Kalibriermethoden, von zukünftigen Qualitätssicherungsstrategien bis zu Ringversuchen und der Berechnung von Messunsicherheiten. Die Ergebnisse des Treffens waren sehr erfolgreich".
Hervorragende Ergebnisse bei den Ringversuchen
Erst vor wenigen Wochen wurden vom ISPRA, dem Höheren Institut für Umweltschutz und Forschung, die Ergebnisse des im Jahr 2022 am europäischen Referenzlabor für Luftanalysen ERLAP/JRC bei Varese durchgeführten Ringversuchs für Ozon und Stickoxide (NO/NO2) veröffentlicht, an denen landesweit 16 Regionen und die beiden autonomen Provinzen Bozen und Trient teilgenommen haben. Bei diesem Messvergleich hat das Labor für Luftanalysen und Strahlenschutz von Bozen ein optimales Ergebnis erzielt und bei allen gemessenen Komponenten und allen Konzentrationen ausnahmslos die höchstmögliche Bewertung erzielt.
„Das Ergebnis bestätigt einmal mehr“, unterstreicht Günther Kerschbaumer vom Landeslabor für Luftanalysen und Strahlenschutz, „wie wichtig eine ständige Kontrolle der eingesetzten Kalibrierstandards ist. Außerdem ist es notwendig, die in Südtirol eingesetzten Prüfstandards auch mit zertifizierten Laboratorien, wie zB. dem Umweltbundesamt Wien (A) oder dem Landesamt für Umwelt Bayern (D) abzugleichen, mit welchen wir seit Jahren eng zusammenarbeiten.“
NaF/29.