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Dienststellenkonferenz: Positives Gutachten für Seilbahn in Tiers
Die Seilbahn Tiers-Frommeralm kann auch durch Verschließen alten statt neuen Bauvolumens saniert werden. Das bestätigt nun ein Gutachten der Dienststellenkonferenz der Landesumweltagentur.
Die Dienststellenkonferenz der Landesumweltagentur hat sich am heutigen Mittwoch (23. November) mit der Sanierung der Seilbahn Tiers-Frommeralm beschäftigt. Laut Gutachten der Dienststellenkonferenz ist eine Sanierung sowohl der Tal- als auch der Bergstation möglich, wenn die Antragsteller das Bauvolumen auf die im ursprünglich genehmigten Projekt vorgesehene Kubatur reduzieren. Konkret sind folgende Voraussetzungen nötig: Nach Sanierung dürfen die Baurechte nicht mehr überschritten werden. Die nötigen Volumina müssen dauerhaft und stabil verschlossen werden. Es darf kein landschaftlicher Schaden entstanden sein. Das dauerhafte Verschließen der Volumina muss nachgewiesen werden.
Bekanntlich hatten die Antragsteller mehr Volumen errichtet als im genehmigten Projekt zugelassen. Zu klären war in der Folge, ob eine Sanierung nur möglich ist, wenn das in Abweichung vom genehmigten Projekt neu errichtete Volumen abgerissen wird, oder ob auch gemäß Projekt errichtetes Volumen für die Sanierung herangezogen werden darf. Dieser Punkt wurde mittlerweile zwischen der Landesabteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung und der Staatsanwaltschaft einvernehmlich geklärt. Demnach kann für die Sanierung auch altes Bauvolumen dauerhaft verschlossen werden. Die Antragstellenden haben in der Zwischenzeit entsprechendes, altes Bauvolumen zugemauert.
Entsprechend konnte die Dienststellenkonferenz der Landesumweltagentur nun ein positives Gutachten erteilen. Das Gutachten wird nun den für die Berg- und Talstation zuständigen Gemeinden Tiers und Welschnofen zugestellt. Diese dürfen nun nachträglich eine Baugenehmigung und in der Folge die Benutzungsgenehmigung ausstellen.
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gst