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Nationalpark Stilfserjoch: Konstruktiver Austausch mit Umweltverbänden

Der Nationalpark-Stilfserjoch-Lenkungsausschuss ist am heutigen Nachmittag online mit der Beobachtungsstelle für den Nationalpark zusammengetroffen. Zentrales Thema war die Plangenehmigung.

Der Nationalpark Stilfserjoch, die Genehmigung der Parkpläne in den drei Parkregionen und ein virtueller Informationsaustausch standen im Mittelpunkt des heutigen (5. Juli) Treffens des Koordinierungs- und Lenkungsausschusses Nationalpark Stilfserjoch mit der Beobachtungsstelle für den Nationalpark. 

Zur Beobachtungsstelle für den Nationalpark Stilfserjoch haben sich 2016, also vor sechs Jahren, zehn der wichtigsten italienischen Umweltschutzverbände zusammengeschlossen. Es sind dies der italienische Alpenverein CAI, Cts, Fai, Federazione Pro Natura, Italia Nostra, Legambiente, Lipu, Mountain Wilderness, Touring Club und WWF. Gemeinsames Ziel ist es einerseits, den Park und dessen Entwicklung in seiner Vielfalt zu beobachten und andererseits über einen Beteiligungsprozess nachhaltige Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt und der Schutzziele des Parkgebietes umzusetzen. 

Die Landesrätin für Raumordnung, Landschaftsschutz und Denkmalschutz und derzeitige Präsidentin des Lenkungsausschusses, Maria Hochgruber Kuenzer, dankte den Naturschutzorganisationen für den "offenen und konstruktiven Dialog" und unterstrich die gemeinsame Zielsetzung, die während des Südtiroler Vorsitzes verfolgt werden solle. "Wir wollen den Parkplan und die Verordnungen so schnell wie möglich genehmigen", unterstrich Landesrätin Hochgruber Kuenzer, "die lokale Bevölkerung freut sich auf die Genehmigung des Plans, und daher fühle ich mich dafür verantwortlich, diejenigen, die im Nationalpark Stilfserjoch leben und arbeiten, nachhaltig zu unterstützen." Dass Berggebiete auch in Zukunft bewohnt bleiben müssen, das sei eine ökologische, eine soziale und eine wirtschaftliche Priorität. Der Plan und dessen rasche Genehmigung stellten eine Herausforderung dar, seien aber auch eine notwendige Antwort, die nicht länger auf sich warten lassen dürfe, sagte die Landesrätin.

An der heutigen Sitzung mit den Umweltverbänden nahmen auf Südtiroler Seite Abteilungsdirektorin Virna Bussadori, der für den Nationalpark zuständige Amtsdirektor Hanspeter Gunsch und die Sekretärin des Koordinierungs- und Lenkungsausschusses des Nationalparks Stilfserjoch, Marcella Morandini, teil. Mit dabei waren auch die für den Nationalpark zuständigen Führungskräfte, Angiola Turella aus dem Trentino und Andrea Zaccone aus der Lombardei. Die Führungskräfte informierten über den Genehmigungsstand des Plans in den drei Ländern, wobei die einzelnen Pläne jeweils auf Grundlage der gemeinsamen Leitlinien erstellt wurden.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

tl/jw