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LRin Hochgruber Kuenzer eröffnet Eusalp-Konferenz zur Landschaft
Nachhaltige Lösungen bei Raumentwicklung, Erzeugung erneuerbarer Energien und Landnutzung waren das Ziel einer Eusalp-Tagung an der Eurac in Bozen.
"Alpine Landschaften und erneuerbare Energien in Zeiten des Klimawandels", so der Titel der Eusalp-Konferenz zur Landschaft, die die Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege Maria Hochgruber Kuenzer heute (24. Mai) in der Eurac in Bozen gemeinsam mit Alenka Smerkolj, Generalsekretärin der Alpenkonvention, und EURAC-Präsident Roland Psenner eröffnet hat.
Im Mittelpunkt der Tagung der Europäischen Strategie für den Alpenraum (Eusalp) standen nachhaltige Lösungen in der Raumentwicklung, in der Erzeugung erneuerbarer Energien und in der Landnutzung. "Raum und Landschaft sind insbesondere im alpinen Raum begrenzte Ressourcen. 94 Prozent der Gesamtfläche Südtirols ist für Siedlungszwecke ungeeignet, während 2,85 Prozent der nutzbaren Fläche bereits besiedelt ist. Es verbleiben also 3,15 Prozent nutzbarer Fläche, die unser Kapital darstellt", unterstrich Hochgruber Kuenzer in ihrer Einführung. Es gelte, die Bedürfnisse der Landschaft zu berücksichtigen und zugleich Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels zu geben, der die alpine Landschaft verändert.
Landschaft als Lebensgrundlage langfristig sichern
Hochgruber Kuenzer verwies auf das Landesgesetz Nr. 9/2018 "Raum und Landschaft", mit dem in Südtirol ein Paradigmenwechsel eingeleitet wurde: "Zum ersten Mal haben wir nicht mehr zwei getrennte Gesetze für Landschaftsschutz und Raumordnung, sondern ein einziges Gesetz, das die Landschaft als Einheit im Sinne der Europäischen Landschaftskonvention begreift und das der Nutzung des Raums Grenzen setzt", betonte die Landesrätin. "Ein Gesetz, das uns auch auf lokaler Ebene in die Verantwortung nimmt und das Potenzial hat, eine neue räumliche Entwicklung anzustoßen."
Im Zentrum stehe der Grundsatz "Landschaft als Lebensgrundlage langfristig sichern". Mit dem Beschlussantrag der Interregionalen Landtagskommission Dreier-Landtag zur Landschaft in Alpach im Oktober 2021 soll dieser Ansatz auch überregional verfolgt werden. "Der Beschluss sieht vor, im Dialog mit Eusalp und den Entscheidungsträgern und unter Einbeziehung der Wissenschaft, neue Methoden zu entwickeln und grenzüberschreitend umzusetzen, um die Landschaft als Lebensgrundlage langfristig zu sichern."
Nach einer Reihe von Fachreferaten wird die Eusalp-Konferenz zur Landschaft am Nachmittag mit einem Runden Tisch zu Raumentwicklung, Landnutzungskonflikten und guten Beispielen auf lokaler und regionaler Ebene sowie mit Präsentationen der Arbeitsgruppen 4, 6 und 7 fortgesetzt.
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mpi