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Neumarkt: Biotop St. Florian ökologisch aufgewertet

Rund 1500 Quadratmeter Wasserfläche und damit Lebensraum für Sumpfpflanzen, Amphibien, Libellen und Vögel wurden in einem Auwald beim Kraftwerk St. Florian in Neumarkt errichtet.

Die Renaturierungsarbeiten im Auwald beim Kraftwerk St. Florian in Neumarkt sind abgeschlossen. (Foto: LPA/Rainer Ploner)

Nördlich des Kraftwerks St. Florian bei Neumarkt befindet sich ein kleiner Auwaldrest im Naturpark Trudner Horn. Im Rahmen einer Lebensraumverbesserungsmaßnahme wurde dieser auf Vorschlag der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung aufgewertet: Das Forstinspektorat Bozen 1 unter der Bauleitung von Rainer Ploner hat die Arbeiten in Eigenregie nun abgeschlossen. Finanziert wurden sie mit Umweltgeldern des Kraftwerks St. Florian.

"Im Unterland gibt es kaum intakte Auwaldreste", erklärt dazu Maria Luise Kiem vom Landesamt für Natur: "Umso wichtiger ist es, die Biodiversität in den vorhandenen Auwäldern zu erhöhen und gestörte Bereiche zu renaturieren." Um das Biotop St. Florian ökologisch aufzuwerten, hat das Forstinspektorat Bozen 1 am Hangfuß größere Wasserflächen ausgehoben. Die Ufer wurden flach gestaltet, um eine Sumpfvegetation zu fördern. An den tiefsten Stellen sind die Wasserflächen rund zwei Meter tief, um offene Flächen zu schaffen, die nicht sofort mit Schilf verwachsen. Zudem wurden einige Gehölze entfernt, um eine zu starke Beschattung der neuen Feuchtflächen zu verhindern.

Ziel der Renaturierungsarbeiten im Biotop St. Florian ist es, den Lebensraum für Feucht- und Sumpfpflanzen sowie für Amphibien, Libellen und Vögel zu verbessern. Das Biotop ist nicht öffentlich zugänglich und befindet sich auf einer Grundparzelle im Eigentum der Kraftwerksbetreibergesellschaft SF Energy.

mpi