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Biotope "Englisch Moos" und "Kalterer See": Land kauft Flächen an
Biotopflächen von hohem landschaftlichem Wert in Naturns und am Kalterer See gehen in das Eigentum des Landes über. Die Landesregierung hat die Unterzeichnung der Kaufverträge genehmigt.
Das Biotop "Englisch Moos" in Naturns und eine Fläche im Biotop "Kalterer See" in Kaltern werden angekauft: Auf Vorschlag von Vermögenslandesrat Massimo Bessone hat die Landesregierung heute (15. Dezember) den Ankauf von Flächen und die Unterzeichnung der entsprechenden Kaufverträge genehmigt. "Die anzukaufenden Biotopflächen werden nicht nur Teil des Landesvermögens, sondern sie stellen eine Bereicherung für alle Südtirolerinnen und Südtiroler dar", unterstreicht Landesrat Bessone. In 20 der insgesamt 242 Biotope in Südtirol gehören Flächen dem Land Südtirol, alle übrigen sind in Privatbesitz.
Aufwertung von Naturräumen
Der Ankauf der Biotopflächen von hohem landschaftlichem Wert erfolgt auf Ersuchen der für Natur, Landschaft und Raumentwicklung zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. "Dank des Landesgesetzes Raum und Landschaft ist es möglich, naturkundlich wertvolle Flächen in Schutzgebieten anzukaufen, um sie besser erhalten und aufwerten zu können. Die Natur ist unsere wichtigste Ressource und unser Kapital, das es zu schützen gilt", begründet Landesrätin Kuenzer den Flächenankauf.
Lebensräume für Amphibien, Vögel, Wassertiere
Rund 7600 Quadratmeter Auwald und Schilffläche, bisher im Eigentum der Congregatio Jesu Meran, werden im Biotop "Englisch Moos" in Naturns angekauft. Das Landesamt für Natur wird dort Maßnahmen zur Renaturierung und Aufwertung durchführen lassen. Es werden kleine Tümpel und Wasserflächen sowie ein offener Graben geschaffen, die vor allem der Vermehrung von Amphibien dienen. Darüber hinaus fungieren diese Flächen als Lebensraum für Vogelarten und wirbellose Wassertiere.
In Kaltern tritt die Gesellschaft Kuenburg Graf Eberhard & Co. KG über 30.600 Quadratmeter Schilffläche im Biotop "Kalterer See" an das Land ab. Die Fläche ist teils mit Weiden bewachsen und liegt südlich des Campingplatzes St. Josef am See, entlang des Radwegs. Auch hier sind Renaturierungsarbeiten geplant: Dazu werden Wasserflächen mit unterschiedlich tiefen Bereichen und mit Totholz geschaffen, die geeignete Lebensräume für Fische, Amphibien, Vögel, aber auch Wasserpflanzen sind. Unter anderem können dort Hechte ihre Eier ablegen. Finanziert werden diese Arbeiten von der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung im Rahmen des ländlichen Entwicklungsplanes.
sa