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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission
LPA - Mit dem Vorprojekt für den Radweg in den Gemeinden Schlanders und Latsch sowie mit dem Umbau der Umlaufbahn „Kronplatz I und II“ in Bruneck hat sich die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz bei ihrer Sitzung in dieser Woche befasst. Grünes Licht hat die Kommission für Instandhaltungsarbeiten an Wegen in Jenesien und Gais gegeben.
Der Radweg von Göflan bis Goldrain in den Gemeinden Schlanders und Latsch soll großteils der Etsch entlang verlaufen. Die II. Landschaftsschutzkommission sollte ein Gutachten abgeben, bevor das Projekt in den Bauleitplan eingetragen wird. Neben den üblichen Diskussionen, ob der Weg asphaltiert werden sollte, hat die Kommission verlangt, dass in die Wegböschung zu den Feldern hin bepflanzt werden soll. „Wir denken dabei an Sträucher, Bäume und Grasflächen, damit sich die Böschung nicht zu sehr von der restlichen Landschaft abhebt und eine Art Übergang bildet“, erklärt der Kommissionsvorsitzende dieser Sitzung, Winfried Theil. Daneben soll laut Kommission die flussseitige Ufervegetation möglichst erhalten bleiben. Den Plan für den Radweg hat die Bezirksgemeinschaft Vinschgau vorgelegt.
Die Fertigstellung der Tal-, Mittel-, und Bergstation der Umlaufbahn „Kronplatz I und II“ in Bruneck war ebenfalls Thema der Sitzung der Landschaftsschutzkommission. Wie der Kommissionsvorsitzende Theil nach der Sitzung sagte, sei die Kommission mit der Einbindung der Mittel- und Bergstation in die Landschaft relativ zufrieden. „Die Mittelstation fügt sich als länglicher Baukörper gut ins Gelände“, sagt Theil. An dem Gebäude, das keine Zubauten hat, laufen derzeit noch einige Arbeiten zur Fertigstellung. Auch die Bergstation wurde laut Kommission angemessen ins Landschaftsbild integriert.
Diskussionen gab es hingegen was die alte Talstation der Umlaufbahn anbelangt. Diese soll nämlich nicht abgerissen sondern nur zum Teil abgetragen werden. „Das Gebäude befindet sich im landwirtschaftlichen Grün, weshalb wir mit dieser Lösung nicht besonders glücklich sind“, erklärte Theil. Vom Gebäude wird das obere Geschoss abgetragen. Die Decke des unteren Geschosses soll dann begrünt werden, dass das Gebäude im Gelände nicht mehr so auffällt. Das entsprechende Projekt hat die Kronplatz Seilbahn AG vorgelegt. „Die II. Landschaftsschutzkommission hat diese Lösung zur Kenntnis genommen, begrüßt sie jedoch nicht“, sagt Theil. Die Kommission war außerdem für eine Minimalbegrünung der Gebäudedecke nur mit Sträuchern aus.
SAN