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Expertenrunde zur Luftsituation in Bozen: Ständige Überwachung
LPA - Um über die derzeitige Situation bezüglich der Staubbelastung in der Bozner Industriezone, insbesondere im Stadtviertel Oberau, zu diskutieren, hat das Assessorat für Gesundheitswesen des Landes am Mittwoch dieser Woche eine Expertenkommission einberufen. Derzeit liegen alle festgestellten Schadstoffe hin bis zum reinen Feinstaub liegen unterhalb der EU-Richtlinie. Die Expertengruppe hat sich auf einen Plan geeinigt, der genauere Luft-Messungen vorsieht. Die Schadstoff- und Feinstaubkonzentrationen werden weiterhin kontinuierlich überwacht.
Die Kommission aus Experten der Landesabteilung Gesundheitswesen, der Landesumweltagentur, der Sektion für Umweltmedizin und des Dienstes für Arbeitsmedizin des Sanitätsbetriebes Bozen und des Assessorates für Umweltschutz der Gemeinde Bozen hat am Mittwoch über die Staubwerte in Bozen beraten. An der Sitzung hat auch Universitätsprofessor Egon Marth, Vorstand des Hygieneinstitutes der Universität Graz, teilgenommen, der die geplanten Maßnahmen aus wissenschaftlicher Sicht auch in Zukunft begleiten wird.Die Kommission kam zu folgender Feststellung: Es gibt zurzeit keinen Hinweis dafür, dass die derzeitige Luftbelastung zu messbaren Einschränkungen der Atemwegsfunktion führt, zumal alle festgestellten Schadstoffe hin bis zum reinen Feinstaub unterhalb der von der EU empfohlenen Richtwerte liegen.
Die Kommissionsmitglieder haben sich auf einen Plan zur Messung der Luftwerte geeinigt, um mögliche Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung auszuschließen. Der Plan sieht vor, dass zunächst eine noch genauere Messung und Kartierung der Schadstoffkonzentrationen erfolgen soll. Dabei sollen auch meteorologische Faktoren berücksichtigt werden.
Weiters ist es vorgesehen, Gesundheitsdaten mit Umweltdaten zu assoziieren, um Rückschlüsse auf eventuelle Schadstoffbelastungen als Ursache verschiedener Erkrankungen ziehen zu können. Da solche Studien sehr aufwendig sind, wird es einige Monate dauern, bevor die ersten Ergebnisse vorliegen.
Inzwischen werden weiterhin kontinuierlich die Schadstoff- und Feinstaubkonzentrationen überwacht. Stufenpläne bei Überschreiten der Konzentrationen liegen selbstverständlich vor.
SAN