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Erste Landschaftsschutzkommission befürwortet 1,6 Millionen Euro an Pflegeprämien
LPA - Für die Gewährung von insgesamt 1,6 Millionen Euro an Pflegeprämien sprach sich die 1. Landschaftsschutzkommission bei ihrer jüngsten Sitzung am gestrigen Nachmittag (Mittwoch, 10. 12.) aus. Gutgeheißen wurden 1.674 Anträge aus allen Landesteilen.
Die 1. Landschaftsschutzkommission hieß im Verlauf ihrer jüngsten Sitzung am gestrigen Mittwochnachmittag 1.674 Anträge um Gewährung von Landschaftspflegeprämien aus ganz Südtirol gut. "Für das Mähen von Magerrasen, artenreichen Bergwiesen, Lärchenwiesen und Streumösern sollen somit insgesamt 1.634.582,60 Euro an Pflegeprämien ausbezahlt werden“, so der für Landschaftsschutz zuständige Landesrat und Vorsitzende der 1. Landschaftsschutzkommission, Michl Laimer.Von den über 1,6 Millionen Euro kommen rund 1.091.700,50 Euro aus der EU-Kasse, während 542.882,10 Euro von der Landesabteilung für Natur und Landschaft beigesteuert werden. Unterstützt wird damit die naturnahe Bearbeitung von insgesamt 4.483 Hektar Fläche.
"Durch die naturschonende nachhaltige Bewirtschaftung tragen die Bauern ganz entscheidend zum Erhalt der Südtiroler Kulturlandschaft bei", erklärt der Leiter des Landesamtes für Landschaftsökologie, Martin Schweiggl, der außerdem darauf hinweist, dass dank der Pflegeprämien landesweit die Existenz von über 60 Kilometern Hecken im Obst- und Weinbaugebiet sowie auf Wiesenflächen in ihrer Existenz gesichert werden kann.
Je nach Kulturart, Höhenlage und Bodenwert beträgt die jährliche Heckenprämie bis zu 47 Cent je Quadratmeter. Die zum traditionellen Landschaftsbild Südtirols gehörenden Hecken und Flurgehölze mit ihren vielfältigen Nutz- und Schutzfunktionen sind unersetzlicher Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Laut Biologin Maria Luise Kiem vom Amt für Landschaftsökologie „leben mehr als 1200 Tierarten in unseren Hecken, darunter die Hälfte aller heimischen Säugetierarten und zahlreiche Nützlinge“.
jw
