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BrennerLEC: Ergebnisse der Phase II bekannt gegeben
Durch Einhalten des Geschwindigkeitslimits von 100 km/h in den überwachten A22-Testabschnitten konnten die Fahrzeiten verkürzt und die Schadstoffemissionen gesenkt werden. Der Landesrat und die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.
Die Daten der zweiten Testphase des europäischen Projekts BrennerLEC (Lower Emissions Corridor) bestätigen die positiven Auswirkungen der Geschwindigkeitsreduzierung auf die Umwelt. Überraschend ist außerdem, dass das langsamere Fahren den Verkehrsstau und somit auch die Fahrzeiten reduziert, den Kraftstoffverbrauch senkt und das Fahren unbeschwerter macht.
Die Tests, die unter verschiedenen Verkehrsbedingungen durchgeführt wurden, zeigen, was ursprünglich angenommen wurde, bis jetzt aber schwer nachweisbar war: Die Anpassung der Geschwindigkeit an die Hinweise der variablen Anzeigetafeln zwischen Trient-Süd und Rovereto-Süd sowie zwischen Neumarkt und San Michele, bringt allen Vorteile!
Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz fasst die Vorteile, die sich aus den durchgeführten Tests ergeben haben, folgendermaßen zusammen:
- Die Reduzierung der Geschwindigkeit von Leichtfahrzeugen um durchschnittlich 14 km/h während der für die Luftverschmutzung kritischsten Phasen, führt zu einer Verringerung der NO2-Konzentrationen von 10% entlang der Autobahn
- Die Reduzierung der Geschwindigkeit von Leichtfahrzeugen um durchschnittlich 6 km/h verringert den CO2-Ausstoß um ca. 3%. Bei den bisher auf der 10-km-langen-Strecke zwischen Neumarkt und St. Michael durchgeführten Tests, wurden dadurch 680 Tonnen CO2 eingespart
- Eine dynamische Geschwindigkeitsregelung bei hohem Verkehrsaufkommen kann die Fahrzeiten und die Anzahl der Stop-&-Go-Stunden erheblich reduzieren. Beispielsweise konnte an einem der kritischen Wochenenden im August, die Fahrzeit um 34% reduziert werden, indem die vorgeschrieben Geschwindigkeit auf 80 km/h gesenkt wurde.
„Die Geschwindigkeit verringern ist ein Mehrwert für die Umwelt, aber auch für uns selbst", unterstreicht der Landesrat für Umwelt, Giuliano Vettorato.
Was halten Sie vom europäischen BrennerLEC-Projekt?
Nachdem in den beiden vorherigen Ausgaben die Meinung von über 5.000 Personen gesammelt wurde, ist nun der dritte Fragebogen unter folgendem Link: https://forms.gle/Ue83hWzjaAAkiKSs5 online ausfüllbar.
Tragen Sie bei und füllen Sie bitte diesen anonymen Fragebogen aus!
Das BrennerLEC-Projekt ist im September 2016 gestartet und endet im April 2021. Nun ist die Phase III im Gange.
Anmerkung:
Die Landesagentur für Umwelt arbeitet, gemeinsam mit anderen Institutionen, seit Oktober 2016 am Projekt BrennerLEC, welches im Rahmen des „Life“-Programms von der Europäischen Union kofinanziert wird. Das Projekt verfolgt das Ziel, entlang der Brennerautobahn einen „emissionsarmen Korridor“ zu schaffen und die Lärmbelastungen zu reduzieren, um damit die Belastungen für Gesundheit und Umwelt zu verringern.
Für weitere Informationen: http://brennerlec.life/de/home
NaF/29.