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Skizone Karerpass: Erneut grünes Licht für Seilbahnverbindung

Nach der Aufhebung des ersten Beschlusses genehmigt die Landesregierung die Seilbahnverbindung St. Zyprian/Tiers - Frommer Alm/Welschnofen erneut mit Auflagen. Neue Pisten sind nicht zugelassen.

Grünes Licht erteilt die Landesregierung der Errichtung einer Pendelbahn (hellblau), die St. Zyprian/Tiers direkt an die Skizone Karerpass anbindet. (Foto LPA/Landesamt für Landesplanung)

Bereits im Februar 2018 hatte sich die Landesregierung mit dem ergänzenden Eingriff in der Skizone "Karerpass" befasst und die Seilbahnverbindung zwischen der Ortschaft St. Zyprian in der Gemeinde Tiers und der Frommer Alm in der Gemeinde Welschnofen mit Beschluss Nr. 159 gutgeheißen. Das Vorhaben sieht auf einer Trassenlänge von 3,7 Kilometern die Errichtung einer Pendelbahn vor, die 630 Höhenmeter überwindet und damit St. Zyprian/Tiers direkt an die Skizone Karerpass anbindet.

Heute (1. Oktober) hat die Landesregierung erneut grünes Licht für das Vorhaben erteilt, nachdem der erste Beschluss im März diesen Jahres vom Verwaltungsgericht Bozen (Urteil Nr. 82/2019) aufgehoben worden war. Damit hatte das Gericht den Rekurs des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz zum Teil angenommen, der Fehler beim Gutachten sowie bei der Zusammensetzung des Umweltbeirats beanstandet hatte.

Aufgrund des Verwaltungsgerichtsurteils hat der Umweltbeirat im Mai 2019 den ergänzenden Eingriff erneut bewertet und ein positives Gutachten mit Auflagen erteilt. Zudem hat die im Sommer 2018 eingeführte "Sozioökonomische Kommission" ein positives Gutachten übermittelt.

Inhaltlich hat sich am Projekt nichts geändert: Der Eingriff sieht ausschließlich die Realisierung einer Zubringerbahn vor. Die Errichtung von Skipisten im Abschnitt zwischen der Ortschaft St. Zyprian und der Frommer Alm ist – wie bereits im Febuar 2018 – laut Beschluss auch in Zukunft untersagt.

Zudem muss das endgültige Projekt wiederum die Auflagen des Umweltbeirats berücksichtigen: Dabei geht es vor allem um das im betroffenen Gebiet lebende Auerwild. Unter anderem sind Wege- und Radwegenetz so zu gestalten, dass der Auerhahn über genug große Ruhezonen verfügt.

mpi