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Hochspannungsleitungen im Eisacktal: Um Ihre Mitarbeit wird gebeten
TERNA, die verantwortliche Einrichtung für Hochspannungsleitungen von nationalem Interesse, arbeitet derzeit an der Erneuerung und Modernisierung der Hochspannungsleitungen im Eisacktal. Die Bevölkerung ist zu den Treffen von 2. bis 11. Juli 2019 eingeladen, um den vorliegenden Grobentwurf zur Trassenführung gemeinsam mit TERNA zu vertiefen.
TERNA organisiert am 2. Juli in Brixen, 9. Juli in Waidbruck, 10. Juli in Klausen und 11. Juli in Franzensfeste Informationsveranstaltungen zum Projekt „Erneuerung der Hochspannungsleitung“. Ziel dieses Veranstaltungen ist es, die Bevölkerung zu informieren und an der Projektierung partizipieren zu lassen. Die Veranstaltungen sind als Treffen der Bevölkerung mit den Experten von TERNA organisiert. Die Experten werden den Interessierten durch eine Ausstellung führen, das Projekt erläutern und seine Anregungen aufnehmen. Vorgestellt werden zunächst die generellen Anforderungen einer Hochspannungslinie, die damit einhergehenden elektromagnetischen Belastungen und mögliche Milderungsmaßnahmen. Anschließend werden, der Trassenkorridor und die dazu vorliegenden Varianten vorgestellt, welche bereits in verschiedenen Treffen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der betroffenen Gemeinden diskutiert und weitgehend im Einvernehmen vorgeschlagen werden. Im dritten Bereich wird den Interessierten die Möglichkeit geboten, eigene Beiträge und Vorschläge für eine möglichst optimale Korridorführung zu liefern. Zu unterstreichen ist, dass durch diese Veranstaltungen der Bevölkerung eine wirkungsvolle Plattform der Beteiligung und Mitgestaltung geboten wird. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat für Umwelt Giuliano Vettorato erhoffen sich dadurch eine sehr große Beteiligung der Bevölkerung. Neben den Experten von TERNA werden den Veranstaltungen auch Mitarbeiter der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz beiwohnen. Die Erneuerung und Modernisierung der Hochspannungsleitungen im Eisacktal wurde durch die zu erwartenden Betriebsanforderungen des Brennerbasistunnels und der Zulaufstrecke zwischen Franzensfeste und Waidbruck erforderlich. Für den Betrieb dieser neuen Eisenbahnlinie sind Energiemengen nötig, für die das derzeitige Leitungssystem nicht die ausreichende Kapazität besitzt. Zudem müssen diese neuen Leitungen die Versorgungssicherheit für Bevölkerung und Wirtschaft im Eisack- und im Pustertal noch stärker als bisher garantieren und den Abtransport der in diesem Raum produzierten Energie ermöglichen. Aus diesen Notwendigkeiten heraus, erwuchs für dieses sehr enge Tal eine unerwartete Chance, eine umfassende Flurbereinigung in Bezug auf die bestehenden Elektroleitungen vornehmen zu können. Verschiedene alte Leitungssysteme können abgebaut, gebündelt und umweltverträglicher geführt werden. Außerdem werden Leitungen über größere Abschnitte unterirdisch verlegt, wodurch das Landschaftsbild erheblich entlastet wird. Um diese Absicht umzusetzen haben TERNA, RFI und die Autonome Provinz Bozen am 18.Juni 2018 ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet. Dieses Protokoll sieht unter anderem eine umfassende Einbindung des betroffenen Territoriums vor, sowohl in der sehr frühen Phase der Trassenfindung als auch im Zuge der öffentlichen Genehmigungsverfahren (UVP).
FR/29.0